Die Landschaft verändert sich

Ein Oberbürgermeister Dirk Elbers, der sich einem rot-rot-grünen Mehrheitsbündnis im Rat gegenübersieht: Dieses Szenario wäre möglich, wenn morgen gewählt würde. Es können sich auch andere Konstellationen ergeben – aber es gibt nicht wenige Beobachter der politischen Landschaft, die es für wahrscheinlich halten, dass es ein Zwei-Parteien-Bündnis nicht mehr geben wird. Es sei denn, CDU und Grüne würden eine Mehrheit bilden.

Das ist die eigentliche Erkenntnis aus der Befragung drei Jahre vor der Kommunalwahl: Die Parteienlandschaft kommt in Bewegung. Die seit 1999 bestehende CDU/FDP-Mehrheit ist stark gefährdet. Das liegt am dramatischen Absturz der Liberalen; aber auch die Union bleibt deutlich unter vorherigen Wahlergebnissen. In einem größeren Maße ist das sicherlich das Ergebnis des Bundestrends – die Koalition in Berlin findet keine Antworten auf die Krise, zerreibt sich durch Personaldebatten.

Das kann die FDP bei den Düsseldorfer Wählern auch durch die starke öffentliche Präsenz von Marie-Agnes Strack-Zimmermann nicht wettmachen. Ihre drei Prozent als potenzielle OB-Kandidatin überraschen ebenso wie die 17 Prozent von Gudrun Hock als mögliche Elbers-Herausforderin. Und der OB selbst? Ein wenig überraschend wird er zum Zugpferd für die CDU. Eine schwere Last für Elbers.

(RP)
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