Der Wahlkampf ist eröffnet

Eine bessere Steilvorlage hätte sich die SPD im Rathaus von SPD-Bauminister Groschek von NRW kaum wünschen können: "Luxus-Ghettoisierung" – mit einem solchen Begriff lässt sich im Vorfeld der Bundestagswahl 2013 gut gegen die schwarz-gelbe Mehrheit im Düsseldorfer Rathaus ins Feld ziehen. Und Groschek, bis zu seiner Berufung ins Landeskabinett Generalsekretär der NRW-SPD, liefert seinen Genossen die Munition.

Doch das Thema Wohnen ist zu ernst, um damit nur plakativ in den Wahlkampf zu ziehen. Düsseldorf muss wie jede der vielen wachsenden Städte in Deutschland darauf achten, dass die Mischung der Bürger noch stimmt. Von Münchner Verhältnissen, wo die Mieten seit langem in kaum bezahlbaren Höhen schweben, ist Düsseldorf noch weit entfernt. Dass die bayerische Hauptstadt seit Jahrzehnten SPD-regiert ist, sei nur nebenbei erwähnt.

Die Lage ist nicht bedrohlich. Es gibt in Düsseldorf noch reichlich bezahlbaren Wohnraum, nur eben nicht in jedem Szene-Viertel. Die Stadt muss jetzt aber darauf achten, dass das auch so bleibt.

(RP)
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