Der Fall IDR ist noch nicht zu Ende

Wie auch immer die Diskussion um die IDR ausgehen wird – schon seit Tagen stand fest, dass der langjährige Alleinvorstand Heinrich Pröpper nicht zu halten sein würde. Zu massiv die Vorwürfe gegen den Mann, und zu stark die über Jahre gewachsenen Vorbehalte aufgrund seiner sehr selbstbewussten Art des Umgangs mit der Kommunalpolitik, aber auch den eigenen Mitarbeitern.

Ob und wann es zum Verkauf der IDR kommt, ist derzeit noch nicht ganz klar. Aber sicher ist: So wie bisher wird es nicht weitergehen mit diesem Unternehmen, das für die Stadt komplexe Bauprojekte realisierte. Da sind neue EU-Gesetze vor. Und eine Verschärfung einiger Vorschriften hat auch die Aufsichtsräte wach gerüttelt: Die Zeiten, in denen man dort ohne Aufwand ein gemütliches Pöstchen mit allerlei Privilegien, einem netten Zubrot und regelmäßigen Geschenken bekleidete, sind vorbei. Das Risiko, mindestens politisch haftbar gemacht zu werden, wenn etwas schief läuft, ist inzwischen hoch. Wer heute solche Posten annimmt, der muss sich kümmern. Bequem war gestern. ho-

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort