Das Fernwärme-Netz wächst

In den linksrheinischen Stadtteilen wird derzeit viel gebaut - aber nicht alle Baustellen hängen zusammen mit dem Neubauprojekt Belsenpark, dem Umbau des Heerdter Dreiecks oder Erschließung des Vodafone-Campus. Ein Teil der Arbeiten dient dem Anschluss der Stadtteile an das Fernwärme-Netz der Stadtwerke. Dafür wurde beispielsweise ein Rohr unter dem Rhein verlegt (ein sogenannter Düker), außerdem wurden mehrere andere Straße unterquert, zuletzt Pariser Straße und Brüsseler Straße. Der Vodafone-Campus und die Heinegärten an der Hansaallee werden Kunden des Fernwärmenetzes.

Die Fernwärme wird vom Kraftwerke Lausward geliefert werden, das demnächst einen neuen Kraftwerksblock erhält. Die Fernwärme, die bei der Stromerzeugung ohne weiteren Einsatz von Gas entsteht, ist mit erneuerbaren Energien gleichgestellt. Wegen des hohen Wirkungsgrades – allein bei der reinen Stromerzeugung liegt er bei 61 Prozent – gilt das neue Kraftwerk als das weltweit modernste und effizienteste. Ende 2016 soll das Kraftwerk, in das die Stadtwerke 500 Millionen Euro investieren, den Betrieb aufnehmen und dann auch unter anderem die linksrheinischen Stadtteile mit Fernwärme versorgen. Auf der Lausward entsteht das modernste und effizienteste Gas- und Dampfkraftwerk (GuD-Kraftwerk) der Welt. Es kostet 500 Millionen Euro und kann die Stadt fast allein versorgen. Die Stadtwerke kooperieren bei dem Bau mit der Firma Siemens, die bereits in Irsching bei Ingolstadt ein ähnliches Kraftwerk errichtet hat. Mit einem Wirkungsgrad von über 61 Prozent bei der Stromerzeugung wird das Werk laut Siemens einen Weltrekord aufstellen. Der Wirkungsgrad beschreibt das Verhältnis der abgegebenen Leistung zur zugeführten Leistung. Zum Vergleich: Ein Kohlekraftwerk erreicht einen Wirkungsgrad von maximal 50 Prozent.

Eine Gruppe von CDU-Kommunalpolitikern besichtigte jetzt die Herstellung der Fernwärmerohre, die in Düsseldorf verwendet werden.

(RP)
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