Corona-Krise Ordnungsämter kontrollieren Spielplatz-Verbot in NRW

Düsseldorf · Seit Mittwoch sind alle Spielplätze gesperrt. Einige Eltern und ihre Kinder halten sich aber nicht an das Verbot. Ihnen droht ein Bußgeld.

NRW: Spielplätze bleiben wegen Corona-Krise leer
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Leere Spielplätze

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Foto: Markus van Offern (mvo)

Trotz des Verbots, Spielplätze zu betreten, haben sich am Mittwochvormittag auf dem Platz im Naturpark Flingern in Düsseldorf mehrere Eltern mit Kindern getummelt. „Irgendwo muss man mit den Kleinen ja hin“, sagte ein Vater. „Wir sind doch gesund.“ Die Kinder würden nur kurz schaukeln, dann sei man wieder verschwunden. Wenig später sperrte das Ordnungsamt den Spielplatz sowie den angeschlossenen Sportparcours mit einem Band ab. Am Nachmittag war das Absperrband heruntergerissen, und rund 25 Hobbysportler trainierten dort. Ihre Erklärung: „Wir machen doch nur Sport.“

Für die Kontrolle der Spielplätze sind laut Gesetz die kommunalen Ordnungsbehörden zuständig, also vornehmlich das Ordnungsamt und die Polizei. Die meisten Städte und Gemeinden aus der Region haben ihre Ordnungsämter damit beauftragt, das Betretungsverbot zu überprüfen. Bei Zuwiderhandlung droht ein Bußgeld. In Haan sind etwa sind bislang drei Zweierteams auf den Straßen unterwegs. In Wermelskirchen ist ebenfalls das Ordnungsamt mit der Kontrolle beauftragt.

In Mönchengladbach sollen Polizei und Ordnungsamt „soweit es die Lage zulässt“ kontrollieren, ob die Spielplätze leer bleiben, wie die Stadt mitteilte. Der Kommunale Ordnungsdienst sei mit 30 Personen auf der Straße, aber auch, um den üblichen Diensten nachzugehen. Die bisherigen Rückmeldungen lieferten laut Stadtsprecher Wolfgang Speen „ein durchweg positives Bild“. Auch in anderen Städten gab es auf Spielplätzen gähnende Leere.

(csh/her)
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