Chefin der Frauen Union fordert mehr Rente für ältere Mütter

Die Vorsitzende der Düsseldorfer Frauen Union (FU), Ratsfrau Sylvia Pantel, kritisiert den Gesetzentwurf zur Anerkennung von Familienleistungen bei der Rente als "enttäuschend". "Wir wollen jetzt die Gerechtigkeitslücke schließen und die Lebensleistung auch der älteren Mütter honorieren", sagt Pantel.

Die FU fordert daher, dass für Erziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder weitere zwei Entgeltpunkten bei der Rente angerechnet werden. Derzeit werden jungen Müttern drei Entgeltpunkte pro Kind in der gesetzlichen Rentenversicherung angerechnet. Mütter mit vor 1992 geborenen Kindern bekommen nur einen Entgeltpunkt. "Kindererziehung ist neben Erwerbsarbeit eine Voraussetzung unserer umlagefinanzierten Rentenversicherung", betont Pantel. Zugleich seien Mütter in früher seltener erwerbstätig gewesen, weshalb sie geringere Rentenansprüche haben. "Die Rentenreform muss Verbesserungen für ältere Mütter bringen. Nur so lässt sich Altersarmut verhindern."

(RP)
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