Aachen Bundesweiter Blitzmarathon am 18. September

Aachen · Autofahrer müssen am 18. September mit deutlich mehr Geschwindigkeitskontrollen rechnen. Beim zweiten bundesweiten Blitzmarathon finden ab 6 Uhr morgens 24 Stunden lang zahlreiche Kontrollen statt, wie der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD), gestern in Aachen ankündigte. Die Aktion stehe unter dem Motto "Respekt vor Leben - Ich bin dabei". Jeder dritte Verkehrstote sei Opfer von zu hohem Tempo. "Geschwindigkeit ist bundesweit der Killer Nummer eins", sagte Jäger. Die Blitz-Standorte sollen vorab bekanntgegeben werden.

In Nordrhein-Westfalen dürfen Kinder und Jugendliche Standorte für die Kontrollen vorschlagen. "Kinder können sagen, wo sie sich vor Rasern fürchten", sagte Jäger. Autofahrern solle bewusst werden, dass Kinder nicht nur in Tempo-30-Zonen spielten und sich oft unvorhersehbar verhielten.

Die Schwere der Verletzungen bei Unfällen hänge von der Geschwindigkeit ab, sagte Jäger: Bei einer Geschwindigkeit von 65 Stundenkilometern sterben demnach acht von zehn Fußgängern bei einem Zusammenprall, bei 50 Stundenkilometern überleben dagegen acht von zehn Fußgängern.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hält sogar Tempo 30 grundsätzlich in Städten und Ortschaften für richtig, schließt aber die Hauptverkehrsstraßen davon aus. "Da soll nach wie vor Tempo 50 gelten. Auf allen anderen Straßen innerhalb kommunaler Verkehrswege sehen wir es durchaus für sinnvoll an, wenn die 30er-Regel als Grundsatz gilt", teilte die GdP mit.

(dpa)
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