Düsseldorf Bürgermeister wollen zur Kommunalwahl nicht abtreten

Düsseldorf · In vielen Städten an Rhein und Ruhr wird ein Jahr nach der Rats- und Europawahl wieder gewählt. Die Bürgermeister wollen es so.

In Städten wie Düsseldorf, Meerbusch oder Schermbeck können die wahlberechtigten Bürger am 25. Mai 2014 mit einem Gang zum Wahllokal gleich drei Entscheidungen treffen: Wen wollen sie in den Stadtrat wählen? Wer soll sie im Europaparlament vertreten? Und wer soll Bürgermeister werden? Eigentlich sind die Bürgermeister Dirk Elbers (CDU, Düsseldorf), Dieter Spindler (CDU, Meerbusch) und Ernst-Christoph Grüter (CDU, Schermbeck) wie die meisten Bürgermeister an Rhein und Ruhr bis 2015 gewählt. Sie treten jedoch 2014 von ihren Ämtern zurück und stellen sich vorzeitig der Wiederwahl, um den Bürgern im Folgejahr eine weitere Wahl zu ersparen – und ihren Stadtkassen die entsprechenden Kosten.

Bereit dazu sind auch die Bürgermeister in Wegberg, Sonsbeck, Xanten, Moers, Erkelenz, Hückelhoven, Brüggen, Schwalmtal und Monheim. Auf jeden Fall bis 2015 im Amt bleiben aber wollen die Oberbürgermeister von Leverkusen, Krefeld und Solingen. So haben sich auch die meisten Amtsinhaber im Kreis Mettmann (Mettmann, Wülfrath, Erkrath, Ratingen) einschließlich des Landrats mit Ausnahme von Horst Thiele (SPD) in Hilden, die meisten Bürgermeister im Kreis Kleve (Kleve, Bedburg-Hau, Kranenburg, Kalkar, Goch, Uedem, Emmerich, Rees, Geldern, Kevelaer, Issum, Weeze, Wachtendonk) einschließlich Landrat sowie die Bürgermeister von Viersen, Wermelskirchen, Korschenbroich, Jüchen, Grefrath und Tönisvorst, Rheinberg, Neukirchen-Vluyn, Neuss und der Neusser Landrat entschieden.

Ob sie vorzeitig zurücktreten oder bis 2015 im Amt bleiben, müssen die Bürgermeister bis November entscheiden. Diese Zeit wollen die Amtsinhaber in Wesel, Hamminkeln, Haan, Alpen, Voerde, Dinslaken, Leichlingen, Heiligenhaus, Kamp-Lintfort, Wasenberg, Nettetal, Niederkrüchten, Radevormwald, Remscheid, Grevenbroich, Kempen, Kerken und Willich nutzen. In den nächsten Tagen wollen sich die Bürgermeister von Langenfeld und Mönchengladbach erklären.

In Hückeswagen wird bereits im März 2014 neu gewählt, in Duisburg ist Oberbürgermeister Sören Link (SPD) als Nachfolger von Adolf Sauerland noch bis 2018 im Amt. Offen ist die Situation in Straelen, wo der Amtsinhaber erkrankt ist.

(RP)
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