Glanerbrug Bürgermeister für Resolution gegen Maut

Glanerbrug · Kommunen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet sehen durch die Einführung einer deutschen Pkw-Maut Arbeitsplätze in Gefahr. Der kleine Grenzverkehr werde stark beeinträchtigt, weil niederländische Kundschaft ausbleiben könnte, kritisierten 40 Bürgermeister und Kommunalvertreter gestern im niederländischen Glanerbrug. Dort unterzeichneten sie eine Resolution gegen die Maut und forderten die Bundesregierung auf, die Pläne zu überdenken. Für Handel, Tourismus, Gastronomie sowie Freizeit- und Veranstaltungsunternehmen würden sonst spürbare Umsatzeinbußen befürchtet. Die im Euregio-Rat zusammengeschlossenen Kommunen erwarten auch Hindernisse bei der grenzüberschreitenden Arbeitsvermittlung. So müssten niederländische Berufspendler für den Schritt über die Grenze zahlen.

CDU-Landeschef Armin Laschet hat für heute Vertreter des Einzelhandels, der Hotel-, Gaststätten- und Tourismusverbände sowie der Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn und Weeze zu einem "Maut-Gipfel" nach Düsseldorf eingeladen. Nach Ansicht von Laschet schadet die von Berlin geplante Pkw-Maut für alle Straßen insbesondere den grenznahen Regionen. Außerdem entspreche sie nicht dem schwarz-roten Koalitionsvertrag. Laschet: "Wenn eine Lösung für die Autobahnen gefunden wird, sind wir vertragstreu."

(RP/hüw)
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