Mechernich Brand zerstört Eifel-Waldstück

Mechernich · 300 Feuerwehrleute waren im 10.000 Quadratmeter großen Areal im Einsatz.

In einem Naherholungsgebiet in der Eifel hat ein Waldbrand Bäume auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern vernichtet. Das Feuer war am Samstagnachmittag am "Altusknipp" bei Mechernich (Kreis Euskirchen) ausgebrochen. Bei den Löscharbeiten waren rund 300 Feuerwehrleute und Helfer mehrere Stunden im Einsatz. Starker Wind und die Hanglage erschwerten den Kampf gegen die Flammen, teilte die Feuerwehr gestern mit.

Die Brandstelle sei zunächst nur zu Fuß zu erreichen gewesen. Die Feuerwehrleute mussten etwa einen Kilometer Schlauchleitungen verlegen, um an das Feuer heranzukommen. Die Bundeswehr schickte ein geländefähiges Löschfahrzeug. Am späten Abend war der Großbrand unter Kontrolle, wie Bilder eines Polizeihubschraubers zeigten. Eine Brandwache war über Nacht in dem Waldstück geblieben, gegen 5 Uhr gestern Morgen rückte die Feuerwehr noch einmal zum Nachlöschen aus. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeigers" geht die Polizei Hinweisen nach, dass Jugendliche mit Feuerwerkskörpern hantiert und so den Brand entfacht haben sollen.

Vergangene Woche hatten mehrere Feuerwehren vor der erhöhten Waldbrandgefahr gewarnt. Durch die Trockenheit kann es nicht nur im Wald schneller brennen - auch trockene Wiesen, Sträucher oder Felder sind betroffen.

Am Samstagmorgen haben an einem Waldrand in Ascheberg (Kreis Coesfeld) mehrere Bäume gebrannt. Die Feuerwehr musste Flammen und Glutnester in den Baumkronen von einer Drehleiter aus bekämpfen. Anwohner hatten am Morgen Rauch bemerkt und Helfer alarmiert. Der Brand war schnell unter Kontrolle. Auslöser könnten laut Polizei Holzarbeiten am Vortag gewesen sein, bei denen mit einer elektrisch betriebenen Kreissäge Kaminholz geschnitten worden war. Die Säge und ein alter Pkw verbrannten.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort