Blindgänger an der Uniklinik Hunderte Patienten von Weltkriegsbombenentschärfung in Köln betroffen

Köln · Am Donnerstag muss eine Weltkriegsbombe auf dem Gelände der Uniklinik entschärft werden. Die Klinik muss dafür hunderte Patienten verlegen. Ambulante Einrichtungen bleiben am Donnerstag geschlossen.

Bombenentschärfung an der Uniklinik Köln: Hunderte Patienten betroffen
Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Von einer anstehenden Bombenentschärfung auf dem Gelände der Uniklinik Köln sind nach Angaben der Einrichtung Hunderte Patienten betroffen. „Wir versuchen, so viele Patienten wie möglich auf dem Gelände zu verlegen, weil das vom Transportweg her für die Patienten der schonendste Weg ist“, sagte ein Sprecher der Uniklinik am Mittwochabend. Es werde auch geprüft, welche Patienten am Morgen entlassen werden könnten. Von den für Donnerstag geplanten Maßnahmen würden insgesamt voraussichtlich etwa 500 Patienten und 8000 Mitarbeiter der Uniklinik Köln betroffen sein. Die 500 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Mittwoch bei Bauarbeiten entdeckt worden.

Außerdem sollen Patienten, die am Donnerstag zu einem Termin in der Klinik anreisen sollten, gar nicht erst erscheinen. Wegen der Evakuierungsmaßnahmen könnten nur Patienten behandelt werden, die bereits stationär aufgenommen worden sind. Alle ambulanten Einrichtungen seien am Donnerstag geschlossen.

Auch die telefonische Erreichbarkeit sei am Donnerstag eingeschränkt. In dringenden medizinischen Notfällen sollen sich Patienten an die KV-Notfallnummer 116117 oder an den Notruf über die 112 wenden. Ab Freitag könnten betroffene Patienten Ersatztermine erfragen.

(c-st/dpa)
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