Wesel/Düsseldorf Bis zum Jahresende bleibt es winterlich kalt

Wesel/Düsseldorf · Glatteis hat in der Nacht zu gestern im Kreis Wesel für vier Unfälle gesorgt. Unter anderem war die Niederrhein-Brücke Wesel zugefroren. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Auch in den kommenden Tagen müssen Autofahrer mit glatten Straßen rechnen. Heute soll es bei Temperaturen von zwei bis drei Grad im Rheinland je nach Lage Schneeregen oder Schnee geben. "Es ist der erste Kälteeinbruch dieses Winters", sagt Andreas Neuen vom Wetterdienst Meteogroup. "Wir werden einige Zentimeter Schnee bekommen, was davon liegen bleibt, muss sich aber zeigen." Die Schneefallgrenze sinkt auf 300 bis 400 Meter. Nachts wird es deutlich kühler: "Bei minus fünf Grad wird es ganz schön frostig", sagt der Meteorologe.

Verantwortlich dafür ist Tief "Hiltrud", das sich von Irland aus auf den Weg über NRW in Richtung Alpen macht. Der schönste Tag stehe am Sonntag bevor: "Dann bekommen wir tolles Winterwetter, das zum Spazierengehen nach draußen lockt." Es bleibt trocken, wird dabei aber klirrend kalt und sonnig. Erwartet werden Werte um minus zwei Grad am Tag und minus sieben Grad in der Nacht.

Zum Wochenbeginn können sich diejenigen, die Ferien haben, freuen, denn der Montag und Dienstag bringen erneut Schnee. Die Temperaturen liegen dann knapp über dem Gefrierpunkt. Mit Blick auf Silvester prognostiziert der Wetter-Experte einen kalten Abend mit halbwegs guter Sicht, denn weiterer Schneefall soll dann zumindest im Rheinland ausbleiben. Der Dauerfrost bleibe bis Jahresende erhalten.

In weiten Teilen Deutschlands, dem Osten und den Alpen, hat es gestern schon geschneit. In Chemnitz wurden sechs Zentimeter, im Erzgebirge zehn Zentimeter Schnee gemessen.

Heute schneit es im Südwesten mitunter kräftig. Starker Wind sorgt für Schneeverwehungen in den Bergen. Laut Deutschem Wetterdienst kann es auf Autobahnen in 400 bis 500 Metern Höhe kritisch werden. Im Schwarzwald sind Orkanböen möglich.

(leb)
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