Beste deutsche Radiospots im Lofthaus prämiert

Wenn die Werbestandorte Düsseldorf und Hamburg mit ihren Pfunden wuchern, dann verweisen Düsseldorfer Werber gerne darauf, dass sie die höheren Umsätze erzielen, wohingegen Hamburg betont, dass dort doppelt so viele Agenturen ansässig sind. Nun kann Düsseldorf wieder einen Punkt für sich verbuchen. Nachdem der Ramses Award, mit dem die Branche Werbespots für das Radio auszeichnet, 15 Jahre lang seine Heimat in Hamburg hatte, wurde der Preis gestern zum ersten Mal in Düsseldorf verliehen. "Nordrhein-Westfalen und die Landeshauptstadt Düsseldorf sind ein attraktiver Kundenstandort mit wichtigen Media- und Kreativagenturen und interessanten Werbungtreibenden. Die Ramses Gala und der RMS Kongress passen dort perfekt hin", begründete Stefan Preussler, Verkaufsdirektor bei dem veranstaltenden Audiovermarkter RMS den Umzug.

Im Lofthaus, den umgebauten ehemaligen Kranwerken in Reisholz, wurden vor 450 Gästen aus Agenturen, Unternehmen und Medien die besten Radiospots ausgezeichnet. Nominiert unter den 358 eingereichten Arbeiten waren 17 Spots. Unter den neun Gewinnern in drei Kategorien zählten auch zwei Düsseldorfer Werber. Die Agentur Ogilvy & Mather erhielt für ihren Spot von Texter Tim Herrin für eine 3-D-Fotocamera von Fujifilm Electronic in der Kategorie "Best Audio Idea" die Auszeichnung in Bronze. In der Kategorie "Best Audio Talent" gewann eine Gruppe junger Werber unter der Leitung von Sebastian Hardieck, Kreativ-Geschäftsführer bei BBDO, Gold für ihren Spot für die Deutsche Behindertenhilfe Aktion Mensch.

Als Live-Act gaben nach der Preisverleihung die Söhne Mannheims einen Vorgeschmack auf ihre Tour im Frühjahr. Zur abschließenden Party legte Cosma Shiva Hagen als DJane Cosmic Sista auf.

Tagsüber hatte RMS im Maritim Hotel einen Kongress ausgerichtet. Zu den prominenten Rednern zählte neben dem Bestseller-Autor Frank Schätzing auch der ehemalige Außenminister Joschka Fischer. Sein Thema: Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil.

(RP)
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