Begeisternd: Jugend im Tanzhaus

Sie palavern nicht, rangeln nicht, hängen nicht rum. Sie tanzen: 17 Jugendliche, darunter elf Jungs. Gizella Hartmann suchte die Teilnehmer des Projektes "ch.ch.Changes" an Förder-, Hauptschulen, Gymnasien in Düsseldorf und Krefeld zusammen und choreografierte mit ihnen und dem Kollegen Andreas Simon im Tanzhaus ein Stück zum Thema Veränderung. Keine Sensation, aber eine sehr gute Arbeit fast ohne Theatralik, Posen und Witze.

Zwei hüpfen kindlich-fröhlich herum, gehen Hand in Hand ab. Vier sitzen auf Stühlen wie in einer Bahn. Grüppchen tanzen energisch und synchron mit flotten Ellenbogen, Händen und Pirouetten vor Stuhlbesitzern, die nicht reagieren. Bewerbung abgelehnt. Alle machen weiter: tanzt, tanzt! Ein Solo mit Sambaschritten, Hiphop-Arme im Duett, Dreh- und Hechtsprünge. Mal wirken Einzelne gefangen in kleinen Bewegungsphrasen, mal bilden sich Gruppen, die Oberkörper schwanken wie im Wasser, oder der Pulk schwappt durch den Raum. Weiter so. MELANIE SUCHY

(RP)
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