Ein Ausflug zur Geierlay-Brücke Hängepartie auf 360 Metern

Mörsdorf · Bloß nicht schwindeln: Die Geierlay-Brücke im Hünsrück ist eine der schönsten Hängeseilbrücken Europas. Für manche ist sie eine Grenzerfahrung, für andere Faszination – auf jeden Fall ist sie ein unglaubliches Erlebnis. Im Rahmen unsere Serie „Landpartie“ haben wir uns getraut.

 Viele Gäste sind beim Betreten der Geierlay-Hängeseilbrücke nervös. Die 360 Meter lange Mutprobe belohnt sie aber mit einem tiefen Blick in die Hunsrücklandschaft.

Viele Gäste sind beim Betreten der Geierlay-Hängeseilbrücke nervös. Die 360 Meter lange Mutprobe belohnt sie aber mit einem tiefen Blick in die Hunsrücklandschaft.

Foto: Jens Weber

Der Blick in die Tiefe ist faszinierend. Mitten auf der Brücke bleibt Frank Hirt stehen und reckt seinen Kopf über das Geländer. Steil hinunter schaut er, ins gefühlte Nichts. Gut 100 Meter unter ihm fließt der Mörsdorfer Bach, den der 47-Jährige als Kind mit seinen Freunden im Sommer aufgestaut hat, um da­rin zu schwimmen. Für die Jungs war der kleine Bach damals ein großes Freibad, von hier oben ist heute nur ein Rinnsal zu erkennen. Es liegt daran, dass sich die Perspektive seitdem enorm verändert hat: Von einer Hängeseilbrücke über das Tal hätte damals keiner der spielenden Jungs auch nur geträumt. Für Hirt ist sie heute ein Wirklichkeit gewordener Traum. „Die Geierlay-Brücke bietet die Möglichkeit, die ganze Schönheit des Hunsrücks kennenzulernen“, sagt er.