Arbeiter stirbt nach Stromschlag

Ein 23-Jähriger ist gestern bei einem Arbeitsunfall in Stockum ums Leben gekommen. Die Abteilung für Arbeitsschutz der Bezirksregierung und das zuständige Kriminalkommissariat haben sofort mit der Ermittlung der Unfallursache begonnen.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der junge Mann zusammen mit einem Kollegen gegen 11.10 Uhr mit Arbeiten an einer Heizungsanlage in der Esprit-Arena in Stockum beschäftigt. Die Heizungsanlage gehört zur Arena und einem Hotel, das dort liegt. Der 23-Jährige soll in dem Technikraum auf einer Anlage mit 230 Volt Spannung gearbeitet haben, teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit.

Laut Polizei erlitt der 23-Jährige bei diesen Arbeiten einen Stromschlag. Die Rettungskräfte, die sofort alarmiert wurden, versuchten noch, den jungen Mann zu reanimieren. Der Arbeiter hatte nach Angaben der Feuerwehr deutliche Verbrennungsanzeichen. Für den 23-Jährigen, der nicht aus Düsseldorf stammen soll, kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er verstarb noch an der Unfallstelle.

In diesem Jahr gab es bereits mehrere schwere Arbeitsunfälle in Düsseldorf. Im April zog sich ein 36-Jähriger bei Fassadenarbeiten an der Charlottenstraße lebensgefährliche Verletzungen zu. Im Mai wurde ein Arbeiter beim Aufbau der Oberkasseler Maikirmes von einem umstürzenden Kassenhäuschen schwer verletzt. Im August verunglückte ein Arbeiter auf einer Baustelle an der Mönchenwerther Straße tödlich. Nur wenige Tage später stürzte ein Arbeiter auf einer Baustelle an der Ulmenstraße und verletzte sich schwer.

Bei Unfällen während der Arbeit ist das Arbeitsschutzdezernat der Bezirksregierung Düsseldorf zuständig. Dort überwacht das Dezernat für betrieblichen Arbeitsschutz den vorgeschriebenen Schutz in Betrieben und auf Baustellen. Nach schweren Unfällen ermitteln Mitarbeiter des Dezernats deshalb die Ursache.

(RP)
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