Rösrath 59-Jährige stirbt nach Unfall mit Fahrerflucht in Rösrath

Rösrath · Auf einer Durchgangsstraße in Rösrath bei Köln hat sich in der Nacht zu gestern ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, bei dem eine 59 Jahre alte Fußgängerin tödlich verletzt worden ist. Laut Polizei wurde die Frau von einem größeren Wagen erfasst. Der Fahrer flüchtete nach dem Unfall, ohne sich um das Opfer gekümmert zu haben. "Es ist noch unklar, ob sie sofort tot war oder ihr Leben noch zu retten gewesen wäre", sagte ein Polizeisprecher des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Die Verletzungen der Frau seien laut Ermittler so schwer gewesen, dass die Polizei zunächst Schwierigkeiten gehabt hätte, sie zu identifizieren. Zudem hatte sie keine Papiere dabei. Bei der Toten handelt es sich um eine Frau aus Rösrath. "Sie war wohl auf dem Weg nach Hause von einer Karnevalsfeier. Sie war jedenfalls kostümiert", sagte der Polizeisprecher. Ihr Leichnam war am frühen Morgen um 3.50 Uhr von einer Fußgängerin mitten auf der Straße liegend entdeckt worden.

Der Unfallverursacher war bis gestern Abend noch flüchtig. Nach den bisherigen Ermittlungen könnte es sich bei dem gesuchten Wagen um einen Kleintransporter oder einen Lieferwagen handeln. Darauf deuteten laut Polizei Spuren am Unfallort hin. "Die Art der Verletzungen lässt darauf schließen, dass es sich um einen größeren Wagen handeln muss", sagte der Polizeisprecher. Doch insgesamt würden sich die Rekonstruktion des Unfalls und die Spurensicherung als schwierig erweisen. Zeugen gibt es bislang nicht.

Die Durchgangsstraße verbindet Rösrath mit Untereschbach. Die Polizei schließt nicht aus, dass der Täter aus der Gegend kommt. "Eigentlich benutzen die Straße nur Menschen, die auch hier wohnen oder arbeiten", sagte der Polizeisprecher. "Andere verirren sich normalerweise nicht so leicht nach Rösrath." Die Hauptstraße war stundenlang gesperrt. Notfallseelsorger betreuten Angehörige und Polizisten. Ein Beamter sagte, dass er noch nie einen so entsetzlich entstellten Leichnam gesehen hätte.

Die Polizei bittet bei ihrer Suche nach dem Täter um Hinweise aus der Bevölkerung. "Da der Wagen ziemlich demoliert ist, müsste das eigentlich jemandem auffallen", sagte der Polizeisprecher.

(RP)
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