Jede Generation lebt anders. Das zeigt nicht zuletzt die Einrichtung der Wohnung. Dominierten in den Vitrinen früherer Generationen oftmals noch die repräsentativen Teller mit Goldrand, stehen heute vermehrt funktionale Aspekte im Vordergrund. Die Einrichtung und Dekoration ist immer auch Ausdruck der eigenen Persönlichkeit

Für die befragten 20- bis 30-Jährigen ist die Wohnung in erster Linie Rückzugsort und Wohlfühloase. Dabei ist Einrichten auch Suche nach der eigenen Identität: Sie bringen damit den Wunsch nach Selbstverwirklichung und Individualität zum Ausdruck und grenzen sich von anderen ab. So werden aktuelle Einrichtungstrends zwar aufgegriffen, aber nicht eins zu eins übernommen, sondern immer auch mit einer persönlichen Note versehen. Der Einzelhandel bleibt die Nummer eins, Wohnaccessoires und Dekoartikel werden nach wie vor in erster Linie dort gekauft. Zu wichtig sind der optische Eindruck vor Ort und die Haptik. Flohmärkte sind neben den Möbelhäusern und Dekogeschäften eine weitere wichtige Anlaufstelle.

Vergleicht man diese Ergebnisse mit den Aussagen aus der Gruppe der 50- bis 60-Jährigen zeigen sich interessante Unterschiede – beispielsweise beim Stellenwert von Qualität oder dem Einkaufs- und Informationsverhalten. Beim Thema Marke setzt die ältere Generation auf Vertrautes und orientiert sich an Herstellern, mit denen sie bereits gute Erfahrungen gemacht haben.