Homestories Martinas Homestory: Fröhliche Farben und Accessoires

Martina setzt ihre einzigartigen Möbel und Accessoires in ihrer Maisonette-Wohnung in Szene. Wir durften einen Blick hinter die Kulissen werfen.

 Mit Liebe fürs Detail und Blick fürs Ganze hat Martina ihre Wohnung in fröhlichen Farben gestaltet. Einige Bilder haben wir mit zusätzlichen Infos versehen. So könnt ihr erkennen, wo Martina Ihre Schätze erstanden hat - einfach über das Bild fahren und Shops finden.

Mit Liebe fürs Detail und Blick fürs Ganze hat Martina ihre Wohnung in fröhlichen Farben gestaltet. Einige Bilder haben wir mit zusätzlichen Infos versehen. So könnt ihr erkennen, wo Martina Ihre Schätze erstanden hat - einfach über das Bild fahren und Shops finden.

Foto: Sabrina Tillemans

<p>Martina setzt ihre einzigartigen Möbel und Accessoires in ihrer Maisonette-Wohnung in Szene. Wir durften einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Martina begeistert sich für einzigartige Möbel und Accessoires. Mit Leidenschaft begibt sie sich auf Entdeckungstouren durch Düsseldorf und setzt neu erbeutete Schätze in ihrer hellen Maisonettewohnung in Gerresheim in Szene. Wir durften einen Blick hinter die Kulissen werfen und sind um viele Ideen und Inspirationen reicher.

Willkommen in meinem Zuhause

Mit einem fröhlichen Lächeln heißt uns Martina in ihrer Dachgeschosswohnung in Düsseldorf-Gerresheim willkommen. Ihre herzliche Art hat sie auch auf die Raumgestaltung übertragen, wie wir schon im Flur erkennen: Der Eingangsbereich ist zur Hälfte in einem warmen und knalligen Pink gestrichen. Garderobe und ein Schrank sind in diesen Raum perfekt integriert – sie verstecken sich hinter einer eingezogenen Wand. Und was sagen die Herren des Hauses zu der eher weiblichen Farbwahl? „Mein Freund ist in dieser Hinsicht sehr tolerant und unterstützt mich in meinen Ideen“, erzählt Martina. Ihr Sohn war zunächst gegen die Farbwahl, gewöhnte sich aber schnell daran.

Es bleibt nicht der einzige Farbfleck in der Wohnung. Viele Wände sind in fröhlichen Farben gestrichen, weil diese aber stets von weißen Flächen unterbrochen werden, wirkt es nicht überladen. Die bunten Anstriche sind der Düsseldorferin wichtig: sie sollen gute Laune verbreiten.

Vom pinken Flur geht es ins offen gestaltete Wohnzimmer. Mithilfe von Handwerkern hat Martina die Raumaufteilung leicht variiert. Eine eingezogene Wand, die in Trockenbauweise gestaltet wurde, integriert unauffällig einen großen, hohen und einen kleineren Schrank in das Zimmer. Fußleisten und der bewusste Verzicht auf Griffe lassen ihn mit der Wand nahezu eins werden. Dadurch wurde großzügiger Stauraum geschaffen, um viele Dinge verschwinden zu lassen, die sonst in der Wohnung herumstehen würden.

Wir setzen uns auf eine rote Bank im Kaffeehausstil zwischen kleinem und großen Schrank und genießen die Aussicht auf die großzügige Dachterrasse. Den Sitzplatz hat sich die Düsseldorferin selbst ausgedacht. Auf rotem Leder und einer praktisch schwebenden Bank kann man entspannt einen Tee genießen, die Abendsonne taucht diesen Platz in wunderschönes Licht.

Martina kombiniert immer wieder teure Möbelstücke mit günstigeren Sachen, wie ein Blick ins helle Wohnzimmer zeigt. Hier steht ein grauer Ikea-Ohrensessel, daneben eine rote Designerlampe und darauf liegt ein bunt gemustertes Kissen, ein Lieblingsstück und Geschenk der besten Freundin aus Hamburg. „Im Schanzenviertel gibt es tolle Läden“, schwärmt Martina. Raffiniertes Inventar ist ein Endlos-Regal aus einem Hamburger Atelier an der unteren Wand, das je nach Belieben anders aufgestellt oder auch getrennt werden kann.

Versteckte Kreativecke

Ein Highlight im Wohnzimmer ist eine durch eine verlängerte Rigipswand versteckt liegende Ecke, deren ungewöhnliche Blumenmuster-Tapete das Raumgefühl nicht stört, sondern dem Bereich eine besondere Atmosphäre verleiht. Mit Magnetfarbe angestrichen hat die eingezogene Wand zusätzlich praktische Funktion als Zettelhalter und Ideenboard.

In dieser Ecke wird Martina kreativ. Auf einer großen Arbeitsplatte liegen die unterschiedlichsten Stoffe und eine Nähmaschine thront an der Seite. Die Stoffe verarbeitet sie zu Kissen und Taschen oder sie werden für andere Wohnaccessoires verwendet wie beispielsweise einen Schrankvorhang im Schlafzimmer. Neben selbst gemachten Möbelstücken ändert Martina gekaufte Schränke gerne ab. In die Glasfront der Schlafzimmerkommode hat sie kurzerhand Geschenkpapier eingezogen, was dem Schrank eine ganz individuelle Note verleiht.

Ihre Liebe zum Detail und Dekorieren entdecken wir in vielen Ecken der Wohnung. Außerdem stehen in vielen Zimmern frische Blumen. Diese schaffen eine ganz besondere Atmosphäre, glaubt Martina. Sie arrangiert sie gerne in alten Krügen oder Milchkännchen vom Flohmarkt.

Inspiration holt sich die Düsseldorferin in Wohnzeitschriften, Einrichtungshäusern und kleinen Läden. „Als wir die Wohnung gefunden hatten, haben wir viele Arrangements einfach fotografiert, im Baumarkt, in Möbelhäusern oder aus Zeitschriften. Anschließend hatten wir eine ganze digitale Galerie mit verschiedenen Stilen und Farbvariationen und haben uns so für die Wandfarben oder einzelne Möbelstücke entschieden“, erzählt sie. Martina hat auch noch einen Tipp für uns: Wohnzeitschriften muss man nicht immer kaufen, sie können auch einfach in der Bibliothek ausgeliehen werden.

Küche in blau, grün und weiß

Unser Rundgang geht weiter in die große Küche, dem Herzstück der Wohnung. Hier sitzt die Familie gerne zusammen, isst und unterhält sich. Dieser Raum hat die Entscheidung für diese Wohnung beeinflusst: „Wichtig war mir eine große Wohnküche, in der man gemütlich sitzen kann. Wir nutzen diesen Raum mehr als unser Wohnzimmer“, sagt Martina.

Verantwortlich für die Farbauswahl in diesem Zimmer sind zwei bunte Tassen. Sie waren Inspiration für eine blaue und eine gegenüberliegende apfelgrüne Wand. Auf einem weißen Regal stehen viele Tassen in den unterschiedlichsten Farben, aber eine sucht man in der Wohnung (fast) vergeblich: orange. „Mit Orange kann ich einfach nichts anfangen. Ich trage auch keine Kleidung in dieser Farbe“, sagt Martina.

Der große Esstisch in der Wohnküche wird von unterschiedlichen Stühlen umrahmt, hier ist die Auswahl bewusst alt und neu. „Die drei Holzstühle begleiten mich schon mein halbes Leben, ergänzt werden sie von Ikea-Stühlen und einem roten Designerstuhl, den ich im Ausverkauf eines kleinen Ladens in Flingern erstanden habe“, sagt sie. Hingucker in der Küche sind die in Italien getöpferten Wandfliesen mit verspieltem Blumendekor und die dazu im Kontrast stehende moderne Dunstabzugshaube, die gleichzeitig Leuchtobjekt ist.

Accessoires im Museumsshop kaufen

Martina stöbert am liebsten in lokalen kleinen Geschäften nach neuen Möbeln und Accessoires. Manchmal lässt sich die Düsseldorferin dort aber nur Ideen geben, die sie dann zu Hause individuell umsetzt. Für kleine, ausgefallene Wohnaccessoires hat Martina noch einen ganz besonderen Shoppingtipp: Museumsshops. Dort finde sie immer wieder außergewöhnliche Dinge, in Düsseldorf zum Beispiel im Shop des Museums K21.

Auch mit kleinerem Budget lässt sich eine Wohnung schön einrichten. „Ich stöbere gerne nach Schnäppchen, sowohl für die Wohnung als auch bei Kleidung, weil diese noch den Charme eines Einzelstücks haben“, erzählt Martina. Und dann wird auch schon mal die Funktion umgewandelt und ein Teppich, der für den Außenbereich gedacht war ins Badezimmer gelegt oder Blumentöpfe, die sie in einem Café in Derendorf erstanden hat, in Schmuckkästchen verwandelt.

Diese ungewöhnlichen Accessoires entdecken wir im Badezimmer. Hier hat Martina mit einigen Renovierungsmaßnahmen eine wohnlichere Atmosphäre geschaffen. Drei Wände des ursprünglich bis an die Decke gefliesten Bades wurden verputzt und liebevoll mit kleinen Blumenaufklebern dekoriert.

Bullauge für den Überblick

Ein weiteres besonderes Highlight springt uns im zweiten Stock der 112 Quadratmeter großen Wohnung ins Auge. Mit einer Wand wurde im Zimmer des Sohnes der Arbeits- und Schlafbereich getrennt. Um dennoch den Überblick zu bewahren, befindet sich ein Bullauge in der Trennwand. Der Clou: durch das runde Fenster hat man den direkten Blick auf eine Weltkarte.

Nach unserem Rundgang durch die liebevoll gestalteten Räume erzählt uns Martina, dass sie schon wieder neue Ideen für die Wohnung im Kopf hat. „Ich würde noch öfter einiges verändern, aber dann bremst mich meine Familie“, lacht Martina. Ein paar Erneuerungen soll es dennoch geben. „Eine Wand im Wohnzimmer soll in Petrol gestrichen und mit Accessoires in Neonfarben ergänzt werden.“ Der Anfang ist gemacht: auf dem grauen Sofa liegt bereits das erste Kissen in den leuchtenden Farben.

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