Wohntrends Auf Europas schönsten Flohmärkten stöbern

Abseits der belebten Einkaufsstraßen in den großen Metropolen können Touristen hübsche Schnäppchen machen.

 Jeden Samstag können die Besucher auf dem Portobello Market stöbern.

Jeden Samstag können die Besucher auf dem Portobello Market stöbern.

Foto: Bikeworldtravel/Shutterstock.com

<p>Abseits der belebten Einkaufsstraßen in den großen Metropolen können Touristen hübsche Schnäppchen machen.

Abseits der belebten Einkaufsstraßen in den großen Metropolen können Touristen hübsche Schnäppchen machen.

Im Urlaub hat man viel Zeit zum Shoppen und Stöbern. Während in den Einkaufsstraßen der europäischen Metropolen oft die bekannten Ketten angesiedelt sind, locken ausgefallene Floh- und Antikmärkte mit landestypischen Mitbringseln und regionaler Küche. Wir stellen die schönsten Trödelmärkte vor.

Der Klassiker: Naschmarkt in Wien Eine eigene Sehenswürdigkeit ist der größte, innerstädtische Markt der Stadt: Unter der Woche werden auf dem Wiener Naschmarkt Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch gehandelt, vielfältig ist auch das Angebot an internationalen Waren aus der Türkei, Griechenland und sogar Ostasien.

Westlich des Naschmarkts an der U-Bahn-Station Kettenbrückengasse findet jeden Samstag Wiens größter Flohmarkt statt. Seit über 35 Jahren gehen schon um sechs Uhr morgens die besten Stücke der Antiquitätenhändler über den Tisch, bis 18 Uhr bieten auch viele Privatpersonen Gebrauchtes und Kurioses an. Den Hunger stillen Stände mit Kulinarischem aus aller Welt. Langschläfer genießen bis 16 Uhr im Café Do An ein ausgiebiges Frühstück, das historische Gasthaus "Eiserne Zeit" von 1916 serviert bestes Gulasch und österreichische Hausmannskost.

Flohmarktland Belgien: Paradies für Sammler und Trödler Allein in Brüssel laden zwölf Flohmärkte zum regelmäßigen Bummeln und Stöbern ein. Der berühmteste Markt findet täglich bis zum frühen Nachmittag auf dem Place du Jeu de Ball statt. Zum Sonnenaufgang schlagen die Händler ihre Stände auf, in den frühen Morgenstunden und unter der Woche sind die besten Schnäppchen zu machen.

Seit 1873 hat der Markt im Marollenviertel Tradition. Heute ist auf dem Platz eine bunte Mischung aus Brüsseler Originalen, marokkanischen Händlern und professionellen Antiquitätensammlern zu finden. Hier gibt es nicht nur Trödel und Nippes, es bieten sich auch originelle Fotomotive. Aus den umliegenden Cafés beobachten die Gäste bei belgischem Bier das Treiben. An den Wochenenden treffen sich die Sammler auch auf dem Antiquitäten- und Buchmarkt auch auf dem Place du Grand Sablon, Abstecher in die umliegenden Konditoreien inklusive.

Weltberühmt: der Marché aux Puces in Paris An den Wochenenden drängen sich die Touristen um den Eiffelturm und die Pariser flüchten in das 18. Arrondissement zum berühmten Markt Les Puces. Am Nordrand der französischen Hauptstadt erstrecken sich die Stände über sieben Hektar mit neuer Mode, Porzellan und Musikinstrumenten, Antiquitäten oder alten Vogelkäfigen.

"Bric-à-Brac" wird der Trödel in Frankreich liebevoll genannt, die Franzosen sind von dem bunt zusammengewürfelten Angebot begeistert. Auf der Rue Jules Vallès gibt es alles, was das Herz begehrt und wer über Verhandlungsgeschick verfügt, kann Schnäppchen machen. Samstags und sonntags ist das Angebot besonders groß, montags hat nur ein Teil der Stände geöffnet.

Trödelhauptstadt London: der Portobello Market Bis über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist der Portobello Market, der jeden Samstag zwischen 6 und 17 Uhr in der gleichnamigen Straße in Notting Hill stattfindet. Der Markt teilt sich in zahlreiche Sektionen: Antiquitäten werden zwischen Chepstow Villas und Elgin Crescent angeboten, neue Mode gibt es in der Westway Area. Der Portobello Market hat Tradition: Seit den 1960er Jahren werden auf dem ehemaligen Lebensmittelmarkt auch Antiquitäten verkauft, heute erstreckt sich das Angebot über eine Länge von gut einem Kilometer.

Nicht nur bei Regen lohnt auch ein Besuch der Markthallen von Covent Garden. Im 17. Jahrhundert war das Gebiet der wichtigste Ort der Markthändler, hier wurden exotische Güter gehandelt. Antiquitäten-Liebhaber bummeln montags durch die Jubilee Hall, am Wochenende werden Kunst und Handwerk feilgeboten.

Historischer Straßenmarkt: der Rastro in Madrid Bei einer Städtereise in die spanische Hauptstadt darf ein Besuch auf dem Rastro nicht fehlen. Jeden Sonn- und Feiertag lockt der Trödelmarkt in der Innenstadt rund um die Ribera de Curtidores mit mehr als 1000 Händlern. Second-Hand-Kleidung, Tücher, Taschen und Schmuck finden sich an den Ständen, auch historische Marionetten oder Comic-Hefte aller Epochen werden gehandelt.

Ein Blick in die Nebenstraßen lohnt sich, denn hier werden Möbel und Antiquitäten angeboten, am Plaza de Campillo gibt es Bücher und Schallplatten. Nach erfolgreichem Bummel kehrt man in einer der Bars oder Tavernen im angrenzenden Barrio de La Latina zum Tapas-Essen ein.

(RP)
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