Weihnachten 2023 Advent, Advent – Was bedeutet das Wort und wann ist der 1. Advent?

Die kuschelige Adventszeit steht vor der Tür – und damit Sonntage, die von Plätzchenduft und Kerzenlicht erfüllt sind. Doch warum feiern wir eigentlich Advent? Die Antworten auf die wichtigsten Fragen, rund um den Advent, lesen Sie hier.

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Foto: bauch, jana (jaba)

Wann sind die Adventssonntage 2023?

Advent, Advent – immer beginnt und endet die Adventszeit an einem anderen Sonntag. Die Adventssonntage sind von dem Wochentag des 1. Weihnachtsfeiertags, dem 25. Dezember, abhängig. Sie fallen auf die vier Sonntage vor Weihnachten. 2023 beginnt die Adventszeit am 3. Dezember.

Das sind die Termine für die Adventssonntage 2023:

  • Sonntag, 3. Dezember 2023
  • Sonntag, 10. Dezember 2023
  • Sonntag, 17. Dezember 2023
  • Sonntag, 24. Dezember 2023

Heiligabend findet am Sonntag, den 24. Dezember 2023 statt. Weihnachten fällt in diesem Jahr auf einen Montag. Der zweite Weihnachtsfeiertag fällt auf einen Dienstag.

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Foto: dpa/Monika Skolimowska

Termine: Das sind die Adventssonntage in den nächsten Jahren

2024 finden die Adventssonntage zwischen dem 1. Dezember 2023 und dem 22. Dezember 2024 statt.

Im darauffolgenden Jahr 2025 fällt der erste Advent dafür auf den 30. November 2025.

Das sind die Adventssonntage in 2024:

  • Sonntag, 1. Dezember 2024
  • Sonntag, 8. Dezember 2024
  • Sonntag, 15. Dezember 2024
  • Sonntag, 22. Dezember 2024

Das sind die Adventssonntage in 2025:

  • Sonntag, 30. November 2025
  • Sonntag, 7. Dezember 2025
  • Sonntag, 14. Dezember 2025
  • Sonntag, 21. Dezember 2025
  • Heiligabend ist Mittwoch, der 24. Dezember.

Warum ist die Adventszeit unterschiedlich lang?

Das genaue Datum der Adventssonntage ist von Weihnachten abhängig. Die Adventszeit endet immer an Weihnachten, dem 25. Dezember. Sie umfasst die vier Sonntage vor Weihnachten. Je nachdem, auf welchen Wochentag Weihnachten fällt, variiert demnach auch die Dauer der Adventszeit.

Der vierte Advent kann auf ein Datum zwischen dem 18. Dezember und dem 24. Dezember fallen. Es ist also möglich, dass der vierte Advent wie in auch in diesem Jahr auf Heiligabend fällt.

Fällt Weihnachten jedoch auf einen Sonntag, findet der vierte Advent am vorherigen Sonntag, dem 18. Dezember, statt. Der erste Advent fällt dann auf den 27. November. Damit verlängert sich die Adventszeit um eine Woche.

Woher stammt der Begriff „Advent“?

Das Wort „Advent“ leitet sich von dem lateinischen Wort „adventus“ her. Dieses Wort kann etwa mit „Ankunft“ übersetzt werden. Die Adventszeit wird traditionell als Zeit vor der Ankunft Jesus Christi gesehen, dessen Geburt die meisten Christen am 25. Dezember, am Weihnachtstag, feiern.

Früher war die Adventszeit eine strikte Fastenzeit. Heute ist sie eher für Glühwein, Plätzchen und Gemütlichkeit bekannt. Die Weihnachtsmärkte öffnen in manchen Städten teilweise schon Mitte November. Die Kirche lehnt diese Kommerzialisierung der Weihnachtszeit jedoch ab.

Ob Jesus Christus wirklich vor über 2000 Jahren am 25. Dezember geboren wurde, ist umstritten und kann heute nicht mehr genau nachgewiesen werden. Wahrscheinlich handelt es sich um ein symbolisches Datum, welches von der Kirche im Einklang mit dem Kirchenkalender gewählt wurde.

Sowohl der Weihnachtstag, der 25. Dezember, als auch der zweite Weihnachtstag, der 26. Dezember, sind in Deutschland kirchliche und gesetzliche Feiertage. Anhänger der orthodoxen Kirche feiern Weihnachten dagegen am sechsten Januar – dem Tag der Epiphanie.

Welche Bräuche verbinden wir mit der Adventszeit?

Spätestens am ersten Advent holen viele Menschen in deutschen und europäischen Haushalten die Weihnachtsdekoration aus dem Keller. Die Adventszeit ist traditionell die Zeit, in der sich Christen auf die Geburt Christi vorbereiten und auf Weihnachten einstimmen. Jeder Adventssonntag wird gefeiert.

Für Christen ist die Adventszeit traditionell eine Zeit, in der christliche Weihnachtslieder gesungen werden, die Weihnachtsgeschichte in der Bibel erneut gelesen wird und eine Krippe mit dem Jesuskind unter dem Weihnachtsbaum aufgestellt wird. Doch auch viele nicht religiöse Menschen stimmen sich mit Traditionen christlichen Ursprungs auf das Weihnachtsfest ein.

Am bekanntesten ist der Brauch des Adventskranzes. Auf einem traditionellen Adventskranz aus Tannengrün werden vier Kerzen angebracht. An jedem Sonntag wird eine weitere Kerze angezündet, bis am vierten Advent alle vier Kerzen brennen. Dann steht Weihnachten kurz bevor.

Jede Kerze soll dabei das wachsende Licht symbolisieren, das Jesus mit seiner Geburt in die Welt gebracht hat. Der Brauch stammt aus dem Jahr 1839. Der Theologe Johann Hinrich Wichern soll zum ersten Mal einen Kronleuchter mit Kerzen für seine Straßen- und Waisenkinder im Rauhen Haus in Hamburg aufgehängt haben.

Durch diesen Kranz sollten die Kinder selbst erkennen können, wann Weihnachten sein würde und sie sollten nebenbei noch das Zählen erlernen. Der Adventskranz ist also eine deutsche Erfindung. Der traditionelle Wichernkranz bestand aus mehreren Kerzen – kleine Kerzen für die Werktage und vier große Kerzen für die Adventssonntage.

„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst ein, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür.“ Ist einer der bekanntesten Kinderreime zur Weihnachtszeit. Der Verfasser des Gedichts ist unbekannt.

Ein weiterer bekannter Brauch – vor allem für Kinder – ist der Adventskalender. Beginnend mit dem ersten Dezember dürfen Kinder jeden Tag eine kleine Tür eines Kalenders öffnen. Hinter den Türen befindet sich meist Schokolade. Je nach Kalender kann dieser auch mit kleinen Spielzeuggeschenken gestaltet werden. Der Adventskalender hat insgesamt 24 Türen und soll die Vorfreude auf Weihnachten erhöhen.

Die Adventssonntage verbringen Familien mit Kindern oft beim Plätzchenbacken und Weihnachtsdeko basteln. Die weihnachtlichen Aktivitäten werden oft mit Weihnachtsmusik untermalt. Der Besuch von Weihnachtsmärkten ist ebenfalls eine beliebte Aktivität der Weihnachtszeit – Glühwein und Waffeln wärmen bei der Kälte von innen, während selbst gemachte Weihnachtsdeko und andere Handwerkskunst an traditionellen Holzständen gekauft werden kann.

Das sind weitere, typische Adventsbräuche:

Wie wird Advent in anderen Ländern gefeiert?

Die Adventszeit wird überwiegend in christlichen Ländern beziehungsweise von Menschen christlichen Glaubens gefeiert. Weihnachtsmärkte und Adventskränze sind in Deutschland stark vertreten – bei beiden handelt es sich um typisch deutsche Traditionen. Diese Traditionen haben sich jedoch schon lange in den Nachbarländern etabliert.

Auch in der Schweiz, in Frankreich, Österreich, Italien und in skandinavischen Ländern werden Weihnachtsmärkte veranstaltet. In osteuropäischen Ländern basieren viele Weihnachtsbräuche auf den Bräuchen der orthodoxen Kirche.

In Ländern wie Russland, Polen, Ukraine und Rumänien ist die Adventszeit eine strikte Fastenzeit. Diese Fastenzeit beginnt am Martinstag und endet an Weihnachten beziehungsweise der Epiphanie am sechsten Januar.

In den USA beginnt die Weihnachtszeit direkt nach Thanksgiving, also nach dem vierten Donnerstag im November. Dann werden die Häuser und Vorgärten ausladend mit Weihnachtsdekoration und Lichtergirlanden geschmückt.

Adventskränze sind in den USA dagegen nicht verbreitet. Dafür gibt es Mistelzweige mit roten Schleifen, die über der Haustür aufgehängt werden und Weihnachtssocken, die für Santa Clause am Kamin hängen.

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