„Fodor’s No List“ Diese Reiseziele sollten Urlauber 2024 lieber nicht besuchen
Das Reise- und Tourismusunternehmen „Fodor's“ hat seine jährliche „No List“ veröffentlicht. Darin werden Reiseziele genannt, die Touristen 2024 besser nicht besuchen sollten. Wir stellen Ihnen zehn Orte vor, die Sie bei Ihrer Reiseplanung ignorieren sollten.
Athen (Griechenland)
Die griechische Hauptstadt steht allein wegen ihrer Geschichtsträchtigkeit auf der Bucket List vieler Menschen. Doch bei der viel besuchten Stadtfestung des antiken Griechenlands, der Akropolis, hat das hohe Besucheraufkommen und das Fehlen genehmigter Bewirtschaftungspläne zu Schäden geführt. Zudem sind die traditionellen Lebensweisen in den umliegenden Stadtvierteln immer stärker bedroht.

Venedig (Italien)
Die romantische Lagunenstadt Venedig gehört zu den beliebtesten Reisezielen der Welt. Zu Spitzenzeiten wird sie von 100.000 Touristen täglich besucht. Der Ansturm steigert das Überschwemmungsrisiko, von dem Venedig schon durch seine Lage am Wasser betroffen ist. Seit 2023 verlangt die Stadt von allen Tagestouristen eine Eintrittsgebühr, deren Höhe sich nach der Besucherzahl richtet. Doch als Abschreckung ist diese nicht sonderlich erfolgreich.

Fuji (Japan)
Der Fuji in Japan ist der höchste Berg Japans und seit 2013 Teil des Weltkulturerbes. Er fand seinen Weg in zahlreiche japanische Kunstwerke, doch die Ruhe, mit der er in Gedichten oder der Kunst assoziiert ist, existiert heute nicht mehr. Zwischen Juli und September bestiegen 84.086 Menschen den Berg. Über die Risiken und schädlichen Auswirkungen der Besteigung des Berges (z. B. durch Müll) sind sich allerdings viele Touristen nicht bewusst, zudem stellt die Überfüllung des Gipfels ein Sicherheitsrisiko für die Besucher dar.

Halong-Bucht (Vietnam)
Die beliebte Bucht in Vietnam wird durch touristische Bootsausflüge immer weiter mit Müll und Diesel, der ins Wasser gelangt, verschmutzt. Die wachsende Anzahl an Fischern verstärkt das Phänomen, Versuche die Verschmutzung einzudämmen, tragen keine Früchte.
San Gabriel Mountains National Monument (USA)
Vom früheren US-Präsidenten Barack Obama 2014 ausgewiesen, sollte San Gabriel eine Naturoase zum Schutz von Tier- und Pflanzenarten im County Los Angeles werden. Der Andrang an Besuchern, gepaart mit fehlendem Umweltbewusstsein und mangelnder Aufsicht, hat zu einer groben Verschmutzung des Gebiets geführt.
Koh Samui (Thailand)
Regelrecht in Scharen strömen Touristen auf die Insel am Golf von Thailand. Das hat allerdings dazu geführt, dass die Wasservorräte zu 70 Prozent von den Besuchern verbraucht werden. Seit einem Jahr kämpft die Insel daher mit einer alarmierenden Süßwasserknappheit.

Atacama-Wüste (Chile)
Die Atacama-Wüste in Chile gilt als die trockenste der Welt und dabei gleicht sie gar nicht wirklich dem, was sich die meisten unter einer Wüste vorstellen. Sand findet man hier weniger, in der Steinwüste allerdings können Besucher Geysire, Lagunen mit extrem hohen Salzgehalt und krustige Hügellandschaften beobachten. Ein wahres Naturspektakel, das vor allem von Touristen und Fotografen gerne besucht wird – allerdings wird die Umwelt in der Umgebung von Chile nicht besonders gut geschützt.

Ganges (Indien)
Der indische Fluss Ganges ist ein beliebter Ort für Luxus-Flusskreuzfahrten. Leider verstärken diese die ohnehin bestehenden Probleme einer geringeren Wasserführung sowie der Wasserverschmutzung und Gefährdung von Flussdelfinen.

Oberer See (Kanada, USA)
Der „Lake Superior“, wie er auf englisch heißt, ist der größte Süßwassersee der Welt. Dieser ist besonders in der oberen Halbinsel von Michigan mit diversen Problemen konfrontiert. Viele heimische Fische sind mit Schadstoffen belastet, das Ökosystem ist durch invasive Arten und Algenblüten bedroht und der Touristenandrang belastet das Gebiet um den See herum weiter.

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