Hamburg Touristen vermissen am meisten das eigene Bett

Hamburg · Wenn Deutsche auf Reisen sind, vermissen sie am meisten das eigene Bett. Nach einer repräsentativen Umfrage der Hamburger BAT-Stiftung für Zukunftsfragen "Heimweh auf Reisen" lag das eigene Bett mit 46 Prozent eindeutig an der Spitze der vermissten Dinge. Es folgen das "gemütliche Zuhause" (18 Prozent), das Haustier (16 Prozent) und die "gewohnte Umgebung" (13 Prozent). Relativ gering ist das Heimweh nach Freunden (13 Prozent), Schwarzbrot (zwölf Prozent), der Heimatzeitung (elf Prozent) oder deutschem Bier (sieben Prozent). Regentage (zwei Prozent) oder der "ganz normale Alltag" (vier Prozent) werden kaum vermisst.

Dank Handy, Facebook und Skype werde das Heimweh nach Freunden immer seltener, sagte Ulrich Reinhardt, wissenschaftlicher Leiter der Stiftung. Auch müssten Reisende mittlerweile fast nirgendwo mehr auf heimische Produkte wie Sportschau oder Brotaufstrich verzichten. Reinhardt sieht allerdings auch eine Kehrseite dieser Entwicklung: "Der Urlaub reduziert sich zunehmend zu einer Kopie der Heimat mit weniger Verpflichtung und besserem Wetter."

(epd)
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