Sonntag

10 Uhr Gleich hinter dem Hotel beginnt der Letziweg, der in einem schönen Spaziergang durch den Schlosswald hinunter nach Vaduz führt zum Liechtensteinischen Landesmuseum (12). Gut möglich, dass man unterwegs im Wald Fürst Hans-Adam II. begegnet.

Sein Schloss ist nicht zu besichtigen, weil es von der Fürstenfamilie bewohnt wird. Ursprünglich war es eine Burg, der Bergfried stammt aus dem 12. Jahrhundert. Das Museum zeigt mit Liebe für Details Ausstellungen mit Bezug zum Fürstentum wie Naturkunde und Archäologie, Brauchtum und Siedlungsgeschichte. 12 Uhr Im seit über 600 Jahren bestehenden Traditionsgasthof "Löwen" (13, Tel.00423/238 11 44) lässt es sich noch einmal auf hohem Niveau tafeln. Schon Goethe soll dort genächtigt haben. Was damals auf der Speisekarte stand, ist nicht überliefert. Heute sind Perlhuhnbrust mit Bärlauchfüllung und Rhabarberstrudel mit Rahmeis. 13.30 Uhr Ein Besuch des Postmuseums (14) lohnt sich nicht nur für Philatelisten: Liechtensteiner Briefmarken sind begehrt wegen der geringen Auflagen und hübschen Gestaltung. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl der schönsten Motive, dazu Methoden der Herstellung, historische Postkarten und Fotos von der "Zeppelin-Post", als Briefe zeitweise per Luftschiff transportiert wurden. 15 Uhr Die Architektur des Kunstmuseums (15) ist selbst eine Skulptur: Der monolithische Kubus gilt als Meisterwerk der Betonbaukunst. Aus gemahlenem schwarzem Basalt und feinkörnigem Fluss-Kies gegossen, reflektiert die geschliffene Oberfläche das Tageslicht. Innen haben auch Exponate der Privatsammlung des Fürsten ihr Domizil. Werke der Moderne werden in Ausstellungen präsentiert.

(RP)
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