Von Pisa bis Magdeburg Die verrücktesten Bauwerke der Welt
Futuristische Wolkenkratzer, Türme in Schieflage und Kuppeln, die an Ufos erinnern - überall auf der Welt gibt es Bauwerke, die irgendwie aus der Rolle fallen. Wir zeigen Ihnen in dieser Bilderstrecke die weltweit skurrilsten Bauwerke.
Schiefer Turm von Pisa
Ihn kennt wohl jedes Kind: der Schiefe Turm von Pisa ist das bekannteste geneigte Gebäude der Welt. Er wurde 1173 gebaut und begann zwölf Jahre später damit, sich zu neigen. Der Grund dafür liegt in dem Untergrund aus lehmigem Morast und Sand, der sich unter dem Gewicht verformt. Im Jahr 1987 wurden der Turm, das Baptisterium, der Dom und der Friedhof von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Habitat 67 (Montreal, Kanada)
Habitat 67 ist ein in den Jahren 1966 bis 1967 erschaffener Wohnhauskomplexes in Montreal. Das am Sankt-Lorenz-Strom gelegene Gebäude besteht aus stufenförmig aufgestellten 354 Quadern mit 158 Wohneinheiten für bis zu 700 Bewohner. Es wurde zur Weltausstellung Expo 67 errichtet. Die Wohnungen umfassen ein bis acht Kuben, die Wohnfläche variiert zwischen 54 und 153 Quadratmeter.
"Betrunkenes Haus" (Sopot, Polen)
Wie eine zerquetschte Bierdose - das 2004 gebaute "Betrunkene Haus" im polnischen Sopot erinnert mit seinen Wellenformen an den Stil von Antonio Gaudí. 2004 wurde es im Rahmen des Village-of-Joy-Wettbewerbs zum merkwürdigsten Gebäude der Welt ernannt.

Guggenheim Museum (Bilbao, Spanien)
Das Guggenheim-Museum Bilbao zeigt moderne Kunst von Weltrang. Der Architekt des Gebäudes ist Frank O. Gehry. Er erbaute das Museum 1997 im dekonstruktivistischen Baustil. Im Jahr 2001 erhielt das Museum den „Outstanding Structure Award“ der IABSE.
Palais idéal (Hauterives, Frankreich)
Der Postbote Ferdinand Cheval (1836 bis 1924) verwirklichte sich mit dem „idealen Palast“ einen Traum. In jahrzehntelanger Arbeit baute er seinen höchst eigenwilligen Palast auf. Dabei orientierte er sich am Stil ostasiatischer Tempelanlagen.

Erdhaus (Dietikon, Schweiz)
Im Gegensatz zu traditionellen Wohnhäusern, die auf der Erde stehen, verfolgt die Idee des Erdhauses das Ziel, ein Leben mit der Erde zu führen. Beim Erdhaus wirkt die Erde als wärmende Decke, die effizient vor Kälte, Regen und Wind schützt. Dieses Erdhaus stammt vom Architekten Peter Vetsch.

Hallgrímskirkja (Rejkjavik, Island)
Die Hallgrímskirkja ist eine evangelische Pfarreikirche im expressionistischen Stil. Sie ist das zweithöchste Gebäude der isländischen Hauptstadt. Der Bau begann 1945, der Kirchturm wurde aber erst 1974 fertiggestellt. Er ist 74,5 Meter hoch und kann mit Hilfe eines Lifts erreicht werden. Im Inneren der Kirche dominieren gotische Elemente.
Parc Güell (Barcelona, Spanien)
Der Park wurde von Antoni Gaudí in den Jahren 1900 bis 1914 als eine Auftragsarbeit für den Industriellen Eusebi Güel erschaffen. Gaudi passte seine Pläne dem hügeligen Terrain an. Dabei verwendete er Stützmauern und Terrassen, die sich durch ihre organischen Formen einzigartig ins Gelände ein. Die benötigten Materialien fand der Baumeister auf dem Gelände selbst. Für die vielen Mosaike verwendete er Abfälle der nahen Keramikfabrik.

Olympiastadion (Montreal, Kanada)
Das futurische Olympiastadion nördlich der Innenstadt ist das teuerste Stadion aller Zeiten und war erst 30 Jahre nach den Olympischen Spielen von Montreal abbezahlt. Die Baukosten des gesamten Olympiakomplexes beliefen sich auf über 1,4 Milliarden kanadische Dollar. Daher hat das Stadion den Spitznamen „The Big Owe“ (deutsch: Die großen Schulden) erhalten.

Kubushäuser (Rotterdam, Niederlande)
Die Kubushäuser im Stadtteil Blaak wurden 1984 von Piet Blom errichtet. Die auf jeweils einer Spitze stehenden würfelförmigen Einzelhäuser werden von den Einheimischen als Sechskanthäuser bezeichnet.
Stata Center (Cambridge, USA)
Das Bürogebäude des Massachusetts Institute of Technology wurde vom Architekten Frank O. Gehry entworfen. Es wird von Architekturkritikern kontrovers diskutiert und von Besuchern geschmäht. Für persönliche Unterlagen der Forschungsstudenten müssen Spinde reichen, Platznot ist überall zu spüren.

Casa Batlló (Barcelona, Spanien)
Die Casa Batlló von Antoni Gaudí gilt als eines der baulichen Glanzstücke Barcelonas. Der Reiz der Fassade beruht auf der sanften Wellenbewegung und der reichen Farbigkeit. Die Fassade gibt die Legende des Heiligen Georg wieder, des Schutzpatrons Kataloniens – hier Sant Jordi genannt. Das Dach stellt die Schuppen des Drachen dar, gegen den der Heilige Georg gekämpft hat, das Kreuz auf dem Dach ist seine Lanze. Die schmiedeeisernen Balkone stehen für Totenköpfe und die Galerie im ersten Stock für das Maul des Drachen. Die Casa Batlló wurde 2005 in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen.

Grüne Zitadelle (Magdeburg, Deutschland)
Die Grüne Zitadelle wurde von Friedensreich Hundertwasser entworfen und 2005 fertiggebaut. Es handelt sich dabei um das letzte Projekt, an dem Hundertwasser vor seinem Tod gearbeitet hat. Auf dem Grundstück des heutigen Hundertwasserhauses befand sich zuvor ein Plattenbau aus der DDR-Zeit. Das Gebäude wird vor allem als Wohnhaus genutzt, das begrünte Dach gab ihm seinen Namen.
Biosphère (Montreal, Kanada)
Die Biosphère ist ein Wasser- und Umweltmuseum im kanadischen Montreal. Das Gebäude entstand zu Weltausstellung Expo 67 nach Entwürfen des Architekten Richard Buckminster Fuller als Pavillon der USA. Die Stahlstruktur wurde mit Acrylwaben verkleidet. Die Kugen hat einen Durchmesser von 76 Metern und ist 62 Meter hoch.
Royal Ontario Museum (Toronto, Kanada)
Das Royal Ontario Museum (ROM) beherbergt eine bedeutende völkerkundliche Sammlung zu Kulturen aller Kontinente. Das Museum wurde 1914 eröffnet. Im Rahmen des Projekts „The Crystal“ wurde es 2006/2007 nach dem Entwurf des Architekten Daniel Libeskind umgebaut und erweitert. Dabei entstand eine riesige Kristallform, die aus dem Gebäude seitlich hervortritt.

Museo de Arte Contemporanea (Niteroi, Brasilien)
Dieses Museum für zeitgenössische Kunst ist das Wahrzeichen der Stadt Niteroi bei Rio de Janeiro. Seine Form erinnert an ein UFO. Ausgedacht hat sich das futuristische Bauwerk Oscar Niemeyer, der als Wegbereiter der modernen brasilianischen Architektur gilt.

Casa Milà (Barcelona, Spanien)
Ein weiteres Werk von Antoni Gaudi, das er 1906 bis 1910 für die Milà-Familie errichtete. Gaudí leistete dabei Pionierarbeit. So machte seine natürliche Belüftung Klimaanlagen überflüssig, in jeder Wohnung lassen sich die Wände individuell verändern. Das Gebäude wurde 1984 von der UNESCO als erstes Gebäude des 20. Jahrhunderts zum Weltkulturerbe erklärt.

„Vogelnest“, (Peking, China)
Von weitem wirkt das mit seinem Außengerüst aus tausenden Tonnen verflochtener Stahlträger gebaute Stadion für 91.000 Zuschauer wie ein Nest. Es pulsiert in rotem Licht, während 500 Meter daneben die mit 3500 Riesenblasen verkleidete Schwimmhalle blau schimmert. Ihre Membrankonstruktion, das technische Patent einer Bremer Firma, nutzt Kunststoff-Folien. Die Baukosten für das Stadion betrugen rund 325 Millionen Euro.
Hülser feiern die Heiligen Mann und seine Begleiter Nikolaus steigt vom Hülser Kirchturm
Auf dem Gelände des ehemaligen Ziellenbach-Gebäudes wird gebaut Grundsteinlegung in der Krefelder Innenstadt
