Fotos Zehn Naturwunder, die schon bald verschwinden werden
Der steigende Meeresspiegel, Naturkatastrophen, fehlende Jahreszeiten. Der Klimawandel hat verheerende Folgen. Wer aber denkt, dass sich erst kommende Generationen mit den Konsequenzen auseinandersetzen müssen, irrt gewaltig: viele Naturparadise und Tierarten schweben jetzt schon in akuter Gefahr. Wir werden in den nächsten Jahrzehnten erleben, wie die voranschreitende Klimaerwärmung und der steigende Meeresspiegel sie unwiederbringlich zerstören. Wir stellen zehn Naturparadise vor, die bald nur noch auf Fotos existieren werden.
1. Glacier National Park
Majestätisch ragen die vereisten Spitzen der Sonne entgegen. Aber nicht mehr lange. Vor 100 Jahren gab es noch über 150 Gletscher im Glacier National Park inmitten der Rocky Mountains. Mittlerweile sind noch 27 Gletscher übrig, die in den kommenden 20 Jahren ebenfalls schmilzen werden. Ein Großteil der im Nationalpark ansässigen Arten ist auf kaltes Wasser angewiesen. Das Ökosystem des Parks wird sich drastisch verändern, wenn die Gletscher es nicht mehr aufrechterhalten.
Foto: CC BY Guillaume Baviere SA 2.0
2. Venedig
In Venedig tragen bald nicht nur die Gondeln Trauer. Die Stadt ist auf Millionen Holzsäulen gebaut, die auf einem schlammigen Untergrund stehen. Die Stadt sinkt schon lange. Die rapide Klimaveränderung beschleunigt allerdings den Prozess: Durch den steigenden Meeresspiegel liegt die Stadt jährlich tiefer im Wasser. Ihr vollständiges Versinken ist nur noch eine Frage der Zeit.
Foto: CC BY jonl1973 SA 2.0

3. Great Barrier Reef
Es liegt vor der Nordküste Australiens und ist das größte Korallenriff der Welt. Über 1500 Fischarten sind dort beheimatet. Die Erwärmung der Wassertemperatur, die massive Verschmutzung der Meere und die Übersäuerung des Wassers gefährdet das Riff jedoch stark. In den kommenden Jahrzehnten werden die Korallen ausbleichen. Das bedeutet das Ende für eines der sieben Naturweltwunder.
4. Sahara
Die Sahara läuft nicht Gefahr, zu verschwinden. Ganz im Gegenteil. Durch den Klimawandel breitet sich die Wüste aus und könnte in absehbarer Zeit den gesamten nordafrikanischen Kontinent einnehmen. Das Leben der Menschen, Tiere und Pflanzen wird sich dadurch massiv verändern: Ihre Lebensgrundlage ist die Landwirtschaft, die durch die sprichwörtliche "Verwüstung" geraubt wird.
Foto: CC BY wonker SA 2.0
5. Malediven
Die Malediven sind berühmt für ihre Traumstrände und paradisischen Palmenhaine. Doch bald könnte all das nur noch auf Urlaubervideos existieren. Die Malediven liegen nur wenige Meter über dem Meeresspiegel, der in Folge des Klimawandels ansteigt. Daher wird der Inselstaat das erste Land sein, das buchstäblich im Meer versinkt.
Foto: CC BY Webdevil666 SA 2.0
6. Patagonien
Das faszinierendste Charakteristikum von Patagonien ist die Vielfalt seiner Landschaft. Imposante Gletscher, grasgrüne Steppe und der Regenwald wechseln sich ab. Die Gletscher schweben allerdings in akuter Gefahr, dauerhaft zu schmilzen. Das wird die Landschaft massiv verändern und vielen dort beheimateten Arten die Lebensgrundlage rauben.
Foto: CC BY Luca_Galuzzi_2005 SA 2.0
7. Brahmaputra
Der Brahmaputra ist mit seinen 3100 Kilometern einer der längsten Flüsse der Welt. Er fließt durch China, Indien und Bangladesh und verbindet somit mehrere Kulturräume. Die Wasserversorgung von Millionen Menschen hängt von ihm ab. Der durch den Klimawandel reduzierte Schneefall im Himalaya wird allerdings verheerende Folgen haben. Es drohen Dürren und Hungersnöte entlang des Flusses, denn die umliegende Landwirtschaft ist alternativlos von seinem Wasser abhängig.
Foto: CC BY UB_PHOTOS SA 2.0
8. Alpen
Wer kennt sie nicht, die Alpen. Bei Skifahrern, Wanderern und Kletterfans beliebt, sind ihre Fans gleichzeitig ihre größten Feinde. Der Tourismus hat verheerende Auswirkungen: Skipisten schädigen den Boden nachhaltig. Die nährstoffhaltige oberste Erdschicht wird abgetragen. Das nimmt Tieren, Pflanzen und Bäumen die Lebensgrundlage. Insbesondere das Waldsterben hat auch für Menschen bedrohliche Folgen. Den Schnee- und Gerölllawinen stellt sich nichts mehr in den Weg. Ungehindert stürzen sie ins Tal und begraben unterwegs Mensch und Tier unter sich.
Foto: CC BY reinhard.klarume Baviere SA 2.0
9. Alaskas Tundra
Unglaubliche Artenvielfalt und Farbenspiele prägen die Tundra in Alaska. Seltene Moose und Farne wachsen in den scheinbar unendlichen Weiten. Das könnte bald vorbei sein. Das empflindliche Ökosystem ist stark von dem Wechselspiel zwischen gefrorenem Boden im Winter und hoher Feuchtigkeit durch Schmelzwasser im Sommer abhängig. Durch den Klimawandel ist es jedoch im Winter weniger kalt. Daher ist die Artenvielfalt in akuter Gefahr.
Foto: CC BY travelinknu SA 2.0
10. Südaustralien
Ähnlich der Sahara ist auch Südaustralien von der sogenannten Desertifikation, der unkontrollierbaren Ausdehnung der Wüsten, betroffen. Durch starke landwirtschaftliche Nutzung wird hier die karge Pflanzenwelt zerstört. Danach tragen Wind und Wasser die oberste Bodenschicht ab. Zurück bleibt Wüste so weit das Auge reicht. Den dort lebenden Menschen und Tieren fehlt dann die Lebensgrundlage. Sie ziehen in andere neue Gebiete, wo der Prozess von neuem beginnt.
Foto: CC BY Paelontour SA 2.0

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