TÜV Rheinland testet 20 Billig-Modelle Urlaubs-Sonnenbrillen meist Ramsch

Köln (RPO). Der TÜV Rheinland hat zwanzig Sonnenbrillen aus Mittelmeerländern getestet. Das Ergebnis: Keine der am Strand gekauften Billigbrillen war mängelfrei. Urlauber sollten nicht auf Händler am Strand vertrauen, raten die Prüfer.

Der ADAC-Fährentest 2009
13 Bilder

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17 Brillen hatten teilweise gravierende Verarbeitungsmängel, nur drei Brillen waren bis auf fehlerhafte Produktinformationen ohne weitere Mängel. "Wir haben Blasen oder Streifen und Kratzer im Glas gefunden. Zudem verursacht die schlechte Konstruktion der Filter Verzerrungen und Bildfehler. Das kann in einzelnen Fällen zu Kopfschmerzen oder Schwindelgefühl führen", sagt Patrick Niklaus, Leiter des Prüflaboratoriums von TÜV Rheinland DIN Certco in Aalen. Dazu kommen schlechte Materialien und scharfe Kanten. Viele der Brillen dürften höchstens einen Sommer lang halten, so die Tester.

UV-Schutz ausreichend

Einziger Lichtblick: Bei allen Brillen war wenigstens der UV-Schutz ausreichend, so dass hierdurch keine Gesundheitsrisiken bestehen.

Gekauft wurden die Sonnenbrillen von TÜV Rheinland-Experten im Sommer 2009 für fünf und zehn Euro direkt am Strand in beliebten Urlaubsregionen Griechenlands, Italiens, Kroatiens, Spaniens und der Türkei.

Die Tests erfolgten nach den in der Europäischen Union verbindlichen Vorgaben der Norm DIN EN 1836. Geprüft wurden die Produktinformation, die Werkstoffe und insbesondere die Qualität der Gläser. Beispielsweise wurde die Lichtstreuung kontrolliert, die durch schlechte Verarbeitung zunehmen kann, sowie die Homogenität der Filter und der Transmissionsgrad sowohl des sichtbaren Lichts als auch des UV-Lichts.

(ots/mais)
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