Hawaii Paradiesinsel Molokai
Kokosnusspalmen, Wassermelonen im Überfluss, Delfinschwärme, Wale und kleine Riffs – Molokai gilt als Paradiesinsel Hawaiis. Seine Einwohner sind als besonders gastfreundlich bekannt, Tourismus gibt es hier nur nebenher, hier kann man noch richtig ausspannen.
Nur wenige Kilometer von Molokais Flughafen entfernt liegt die Paniolo-Stadt Kaunakakai. Ampeln sucht man hier ebenso vergeblich wie Wolkenkratzer. Trotzdem kann man auf der Hauptstraße der Stadt, der Ala Malama Avenue, schön bummeln.
Der Renner in Kaunakakai ist das "Hot Bread" aus der berühmten Kanemitsu's Bakery. Vor deren Ladentür bilden sich oft Schlangen von Einheimischen und Touristen, die alle die leckere Spezialität - ein Zwiebel-Käse-Brot - haben wollen. Manchmal soll es das sogar nachts noch an der Hintertür geben.
Westlich von Kaunakakai befindet sich mit Kapuaiwa Coconut Grove einer der letzten königlichen Haine. Der Park stellt eines der bekanntesten Naturdenkmäler auf Molokai dar. Chief Kapuaiwa, der später als King Kamehameha V bekannt wurde, pflanzte hier in den 1860iger Jahren 1000 Kokospalmen. Ganz ungefährlich ist ein Spaziergang durch den historischen Kokospalmenpark allerdings wegen der von oben herabfallenden Nüsse nicht. Weshalb man ihn besser vom in der Nähe gelegenen Kiowea Beach Park aus anschaut.
Eine typische Fortbewegungsart ist die mit dem Esel. Auch Kalawao County, das zweit kleinste County der Vereinigten Staaten von Amerika, kann man am besten auf diese Art und Weise erkunden.
Seine Klippen faszinieren viele Besucher: Die gewaltigen Felsvorsprünge an der nordöstlichen Küste von Molokai sind mit einer Höhe von fast 1100 Metern die höchsten Meeresklippen der Welt.
An der Nord-Westküste ragt die Halbinsel Kalaupapa über Molokai hinaus. Denn das Eiland hat an dieser Stelle die Form eines gleichschenkeligen Dreiecks. Sie wird von drei Seiten vom Meer umgeben und ist durch die unüberwindbare Klippe in sich abgeschlossen. Zwischen Kalaupapa und Kalawao gibt es für Naturliebhaber jede Menge zu entdecken, denn auf einer Fläche von nur vier Hektar sind 29 seltene Pflanzenarten beheimatet und jede Menge Seevögel, die an diesem Ort brüten. Sie finden bei einer durchschnittlichen Temperatur von 24 Grad ganzjährig ein Klima, wie es viele Deutsche nur im Sommer kennen.
Der heilige Damien pflegte während 16 Jahren in der Region des heutigen Kalaupapa National Historical Park Leprakranke.
Halawa Valley: Ein Naturschauspiel zeigt sich bei den geführten Wanderungen ins Kathedralental. Mit gewaltiger Wucht stürzen wunderschön die Wasserfälle hinunter. Hawaii zeigt sich an diesem Ort wie aus vergangener Zeit, vollkommen unberührt.
Als Geheimtipp gilt die Westküste der rund 670 Quadratkilometer großen Insel. Fröhlich springen die Delfine aus dem kristallblauen Wasser und kilometerlange Strände – wie den beinahe fünf Kilometer langen Papohaku Beach – gibt es ebenso wie kleine, intime Buchten.