Airbus kommt nach Singapur Wo der Riesenflieger A380 überall landen kann
Düsseldorf (RPO). Montag liefert Airbus den ersten A380 von Toulouse nach Singapur aus. Die Welt wartet gespannt auf den ersten kommerziellen Flug des neuen Großraumfliegers. Zehn Tage später startet Singapur Airlines zum Jungfernflug nach Sydney. Doch welche Flughäfen kann der Riesenvogel überhaupt anfliegen?
Der lange Weg des Airbus A380
Auf rund 60 Flughäfen ist der A380 während der Testflüge bereits gelandet. Darunter auch im internationalen Vergleich kleinere Flughäfen wie Hamburg und Düsseldorf. Doch längst nicht alle diese Flughäfen wird das Airbus-Modell auch regelmäßig anfliegen.
In Düsseldorf habe man den Eignungstest zwar bestanden. "Sollte eine Fluggesellschaft Düsseldorf mit dem A380 regelmäßig anfliegen wollen, müssten wir in eine neue Abfertigung investieren", sagt Torsten Hiermann, Sprecher des Düsseldorfer Flughafens.
Damit die großen Passagiermengen (bis zu 853 Fluggäste) schnell genug ein- und aussteigen können, hat die Flughafengesellschaft Fraport in Frankfurt beispielsweise extra doppelstöckige Fluggastbrücken bauen lassen. Frankfurt und Müchen werden auch zunächst die einzigen Deutschen Flughäfen sein, die von einem A380 angeflogen werden.
"Der A380 kann überall dort landen, wo auch ein Jumbojet landen kann", sagt Airbus-Sprecher Tore Prang. Start- und Landebahnen müssten nicht länger sein als bei einer Boing 747. Die Breite des Rollfeldes muss mindestens 45 Meter betragen. Dennoch wird man an weit weniger als 60 Flughäfen weltweit regelmäßig einen der Supervögel zu sehen bekommen.
"Der A380 ist für die großen internationalen Drehkreuze vorgesehen", sagt Flughafensprecher Hiermann. Dazu zählen in Europa neben Frankfurt zum Beispiel London Heathrow, Amsterdam und der Flughafen Paris-Charles de Gaulle. Die großen Drehkreuze, an denen sich Fluggäste von kleineren Airports sammeln, in Asien sind das neben Singapur auch Shanghai, Hongkong, Tokio oder Bombay. In den USA unter anderem New York, Los Angeles und Miami.
