Guggenheim-Museum in Abu Dhabi: Auf einer der 200 vorgelagerten Inseln lässt die Regierung einen neuen Stadtteil für 150.000 Einwohner bauen. Auf „Saadiyat Island“, der 27 Quadratkilometer großen „Insel des Glücks“, ist neben Wohnungen, Yachthäfen und Golfplätzen ein internationales Kunstquartier geplant, mit dem Guggenheim-Museum und dem Louvre als Leuchttürmen.

Für die Guggenheim Foundation ist Abu Dhabi nach New York, Las Vegas, Venedig, Berlin und Bilbao der größte Bau. Architekt Frank O’Gehry zeichnet für den Entwurf (Modellbild) verantwortlich, ein zerklüftetes Gebilde aus Röhren und Würfeln.

Masdar City in Abu Dhabi: Sir Norman Foster plant eine energie-autarke und Fußgänger freundliche Stadt, frei von Kohlendioxid und Müll.

Autos sind verboten, von jedem Ort soll die nächste Bahn- oder Busstation in 200 Metern erreichbar sein. Neben Wohnen soll die Erforschung erneuerbarer Energien eine große Rolle spielen.

So soll Masdar City im Jahr 2020 aussehen.

Das Golfemirat hat das ambitionierte vor einigen Tagen aber vorerst gestoppt.

Louvre in Abu Dhabi: Einer einsamen Insel gleich erhebt sich das Museum, entworfen von Jean Nouvel, aus dem Meer vor dem Scheichtum.

Abu Dhabi lässt sich den Kunsttempel eine Milliarde Dollar kosten, unter anderem zahlt es 400 Millionen für den Namen Louvre. 40 Millionen im Jahr sind für Ankäufe von Werken vorgesehen.

Scheich-Zayed-Moschee in Abu Dhabi: Es beherbergt der Welt üppigsten iranischen Teppich, an dem 1200 Weberinnen gearbeitet haben, und den größten, zehn Tonnen schweren Kronleuchter.

82 Kuppeln ragen in den Himmel, 1096 Säulen tragen die Last des weißen Marmors. Das Gotteshaus fasst 30000 Gläubige.

Museum of Islamic Art in Katar: Für den Prestige-Bau wurde als Architekt I.M. Pei gewonnen, der auch die Pyramide am Pariser Louvre entwarf. 2008 eröffnete das Museum, das auf einer 12000 Quadratmeter großen, künstlichen Insel steht.

Ferrari World in Abu Dhabi: Auf der Yas-Insel entsteht unter einem 200.000 Quadratmeter großen Zeltdach ein Freizeitpark der Superlative.

Neben Ausstellungen zur Geschichte der Automarke gibt es die schnellste Achterbahn der Welt.

Dubai Mall: Mit etwa 350000 Quadratmetern Verkaufsfläche gehört die Mall zu den größten Einkaufszentren der Welt. Die Betreiber versprechen, jede Modemarke zu führen.

Hingucker ist das 10000 Kubikmeter Wasser fassende Aquarium.

Dubailand: Auf 20 Quadratkilometern entsteht eine Erlebniswelt mit Freizeitparks, drei Sportstadien und Hotels. Geplant ist das größte Riesenrad der Welt, das „Dubai Wheel“. Derzeit ruht die Baustelle.