Fotos Vergängliche Unesco-Pracht: Havanna auf Kuba
Seit 1982 ist die Altstadt von Havanna Weltkulturerbe. Über 900 erhaltenswerte Gebäude zählt die Unesco in der Altstadt, die Zahl der Oldtimer auf der Insel dürfte weitaus höher sein.
Einer der ältesten Marktplätze ist die Plaza Vieja. Sie wird derzeit wieder schick gemacht.
Über 900 erhaltenswerte Gebäude zählt die Unesco in der Altstadt, einige von ihnen stammen noch aus dem 16. Jahrhundert. Die Kathedrale von Havanna wurde 1740 von den Jesuiten erbaut. Sie gilt als typisches Beispiel des kubanischen Barocks.
Das 1558 errichtete Castillo de la Real Fuerza ist Havannas älteste Festung. Im Hintergrund: El Morro, eine weitere Festung. Sie sollte die Stadt vor Piraten schützen, heute ist sie ein Museum.
Teile der Altstadt sind mittlerweile so gut restauriert, dass man glauben könnte, durch eine südeuropäische Metrpole zu wandern, inklusive passender Geschäfte.
Malerische Altstadtgassen in Havanna. Im Hintergrund: das Kapitol, ein Nachbau des Originals in Washington aus dem Jahre 1929.
Das Zentrum Havannas muss anders als die Altstadt bislang ohne Sanierungen auskommen. Wer sich nur ein wenig von den touristischen Pfaden entfernt, sieht Häuser in ruinösem Zustand.
Teilweise müssen die Gebäude mit Holzkonstruktionen vor dem Einsturz bewahrt werden. Bewohnt sind die Häuser trotzdem.
Abblätternder Putz an den Wänden, rostige Balkongitter, Roller aus den 50er Jahren: Der Verfall übt auf manchen Touristen einen morbiden Charme aus.
Nach den alljährlichen Wirbelstürmen kommt das große Aufräumen. Bauarbeiter versuchen unter neugierigen Blicken, die Schäden an den Häusern zu beheben. Manchmal bleibt aber nur der Abriss.
Die einst prächtigen Villen am Malecón, der berühmten Uferstraße in Havanna, sind besonders stark vom Zerfall betroffen. Die salzhaltige feuchte Meeresluft gibt dem sowieso schon morschen Mauerwerk den Rest.
Ziemlich gut in Schuss ist dagegen das Revolutionsmuseum.
Zeitzeugen aus einer berüchtigten Vergangenheit. US-Mafia-Bosse kamen in den 40er Jahren zum Feiern auf die Insel und erbauten Luxushotels wie das Hotel Nacional. Hier übernachteten Prominente wie Buster Keaton und Winston Churchill, aber auch Gangster wie Al Capone vertrieben sich hier die Zeit.
Den Bau des eleganten Hotels Riviera gab Mafia-Boss Meyer-Lanski in Auftrag.
Einkehren, wo schon Ernest Hemingway gerne einen getrunken hat: Viele Touristen zieht es heute in die Bars und Kneipen der Altstadt von Havanna.
In diesem Art-Déco-Gebäude braute die Rum-Dynastie der Familie Bacardi bis zur Revolution das Nationalgetränk Kubas.
Freiluftmuseum für Oldtimer: Solche prächtigen Exemplare sieht man auf der ganzen Insel.