Tote und Verletzte auf den Balearen Urlaubswahnsinn: Poolsprünge vom Balkon

Düsseldorf (RPO). Vom Balkon oder Hoteldach in den Pool springen – das ist ein gefährlicher Urlaubstrend auf den Balearen. Meist sind es junge Touristen aus Großbritannien oder Deutschland, die sich angetrunken in die Tiefe stürzen. Bei dem gefährlichen Spiel sind in diesem Sommer schon mehr als 30 Personen verletzt worden, vier starben.

Mallorcas Restaurants mit Meerblick
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Düsseldorf (RPO). Vom Balkon oder Hoteldach in den Pool springen — das ist ein gefährlicher Urlaubstrend auf den Balearen. Meist sind es junge Touristen aus Großbritannien oder Deutschland, die sich angetrunken in die Tiefe stürzen. Bei dem gefährlichen Spiel sind in diesem Sommer schon mehr als 30 Personen verletzt worden, vier starben.

Vor allem in den Ferienwohnungen und Hotels in Magaluf, Palmanova, El Arenal, Alcudia auf Mallorca sowie Plaja d'en Bossa auf Ibiza greift dieser gefährliche Trend Berichten der spanischen Zeitung "El Mundo" zufolge um sich. "Balconing" nennen es die Urlauber, dabei springen sie von Balkon zu Balkon oder vom Balkon oder Hoteldach direkt in den Pool.

Wer daneben springt, landet auf der Straße oder neben dem Becken und riskiert schwerste bis tödliche Verletzungen. Das scheint die Touristen nicht abzuhalten. Anfang August ereigneten sich innerhalb von zwölf Stunden drei solcher Vorfälle auf Mallorca und Ibiza, berichtet "El Mundo".

Die Hotelverbände auf den Balearen betonen dem Bericht zufolge, sich an Sicherheitsvorgaben wie vorschriftsmäßige Balkongitter zu halten. Einige Hotels fordern jetzt schon Geldbußen, wenn sich Gäste nicht an die Sicherheitsregeln im Poolbereich halten und überreichen ihnen mit dem Zimmerschlüssel gleich auch Verhaltensrichtlinien.

Für 2011 erwägen jetzt viele Hotelbesitzer, ihre Maßnahmen gegen die Balkon-Springer zu verschärfen. Wer erwischt wird, soll künftig aus dem Hotel fliegen oder Geldbußen bis zu 300 Euro zahlen, heißt es.

(mais)
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