Barcelona reagiert auf massive Sparpläne Touristensteuer von einem Euro pro Besucher

Barcelona (RPO). Zur Kompensierung der geplanten massiven Einsparungen der spanischen Regierung erwägt Barcelona die Einführung einer Touristensteuer. Die Behörden prüften, ob sie als erste spanische Stadt eine Abgabe von einem Euro pro Urlauber und Aufenthalt erheben sollten, bestätigte der Sprecher des Fremdenverkehrsamtes, Gabriel Guilera, am Montag.

Er wies darauf hin, dass andere Großstädte weltweit wie etwa Paris schon seit einiger Zeit Kurtaxen verlangten. Die Regierung in Madrid will der katalanischen Hauptstadt die staatlichen Zuschüsse für die Tourismusförderung kürzen. 2009 hatten nach Angaben des örtlichen Fremdenverkehrsamtes rund 6,5 Millionen Touristen die Stadt mit ihren berühmten Bauwerken des Architekten Antoni Gaudí besucht.

Barcelona zählt demnach zu den beliebtesten Zielen ausländischer Urlauber. Die katalanische Zeitung "La Vanguardia" berichtete, die Steuer solle vollständig für die Fremdenverkehrsförderung ausgegeben werden. Sollte die Abgabe tatsächlich beschlossen werden, träte sie aber nicht mehr in diesem Sommer in Kraft.

(AFP/nbe)
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