Touristen bleiben Donaudelta fern

Constanta (AP). Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe im rumänischen Donaudelta befürchten die Reiseveranstalter Einbrüche in Höhe von zehn Millionen Euro. Am Samstag bestätigten die Behörden, dass bei Tieren des Dorfes Ceamurlia de Jos der auch für den Menschen gefährliche Erreger H5N1 festgestellt worden sei.

Gerüchte über den Vogelgrippeausbruch gab es jedoch schon Wochen vorher, so dass die Herbstsaison für die Reiseanbieter der Region ins Wasser zu fallen droht. Tausende Touristen hätten ihre Reisen abgesagt, bestätigte der Hotelmanager Cornel Gaina am Montag. Er leitet ein Luxushotel in St. Gheorghe an einem Nebenfluss der Donau. "Es gibt 6.000 Betten im organisierten Tourismus. 98 Prozent davon sind leer." Für Dienstag sei eine Sonderkonferenz der Reiseveranstalter geplant, um über mögliche Maßnahmen zu beraten. Neben einheimischen Gästen kommen im Herbst in der Regel auch viele Touristen aus Deutschland, Frankreich, Italien oder Spanien in die Region, um zu jagen, zu angeln oder Vögel zu beobachten. </p>

(ap)
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