Fotos So erhöhen die Airlines den Sitzkomfort
Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft hat, wie die meisten Mitbewerber, die Not zur Tugend gemacht: Die Sitze an den Notausstiegen mit großem Freiraum werden als „XL-Seats“ angeboten. Auf der Kurz- und Mittelstrecke kostet der Komfort 20 Euro, auf Langstrecken 60 Euro. Reserviert werden kann per Internet. „Die sind sehr schnell weg“, erklärt Air Berlin-Sprecherin Silke Manitz zur Nachfrage.
Sehr begehrt an Bord ist auch die Mehrpreis-Verpflegung, auf kürzeren Strecken allen voraus die Currywurst nach einem Rezept aus der Sylter Kult-Strandbude „Sansibar“ für 6,50 Euro. 220.000 Exemplare wurden im vorigen Jahr über den Wolken verspeist. Das entspricht einer Steigerung zu 2009 von satten 20 Prozent.
Seit vier Monaten können Condor-Kunden für alle Kurz- und Mittelstreckenflüge die neue Premium Economy Class buchen. Die Passagiere sitzen im vorderen Bereich des Flugzeugs auf Fenster- oder Gangplätzen, der Mittelplatz bleibt frei. Im Vergleich zur Economy Class werden 15 Zentimeter mehr Beinfreiheit geboten.
Im Aufpreis inbegriffen sind auch Premium Menüs, Cocktails, Zeitschriften und ein separater Check am Flughafen. Preisbeispiele (jeweils one-way) für Kurz- und Mittelstrecke: Malaga ab 59 Euro in der Economy Class, ab 89 Euro in der Premium Economy Class; Sharm el Sheikh ab 149 Euro, ab 199 Euro in der Premium Economy Class. Langstrecke: Havanna ab 349 Euro, ab 449 Euro in der Premium Economy Class.
Sie sei die erste deutsche Airline, die das neue „Sky Interior“ von Boeing erhalte, betont Tuifly. Der in Langenhagen ansässige Ferienflieger hat acht Boeing 737-800 bestellt, die bis Ende 2012 in Etappen mit einer großzügigen Kabinenausstattung ausgeliefert werden. Die aktuellen Zusatzleistungen: Für 10 Euro wird auf vielen Flügen der Sitzplatz nach Wunsch reserviert (besonders beliebt bei Familien). 25 Euro zusätzlich zum Normal-Ticket kostet der Platz am Notausgang.
Kulinarisch aufsteigen können Tuifly-Gäste mit „himmlischen Delikatessen“, Menüs des italienischen Fernsehkochs Sante de Santis.
Die Kunden des auch von Köln/Bonn abhebenden Urlaubsfliegers können bis zu drei Stunden vor dem Start für 8 Euro einen Standardsitz, für 20 Euro einen XL-Seat mit mehr Beinfreiheit reservieren. Noch exklusiver: Wer den „Private Seat“ bucht, braucht keinen dickleibigen Nachbarn neben sich zu fürchten: Der Sitz bleibt frei! (Preis tagesaktuell auf Nachfrage.)
Für die Verpflegung in den 30 Airbus A319 hat Holger Stromberg, Koch der Fußball-Nationalmannschaft, Snacks kreiert.
Der irische Billigflieger gewährt für 4 Euro eine „bevorzugte Behandlung beim Einstieg“: Fluggäste mit entsprechendem Ticket gehen zuerst an Bord und können sich ihren Sitzplatz vor dem allgemeinen großen Ansturm aussuchen.