Wegen der Lage unter dem Meeresspiegel und dem feuchten Boden gibt es in New Orleans keine herkömmlichen Friedhöfe. Seit 1830 werden die Toten in prächtigen Mausoleen beerdigt, diese „Cities of the Dead“ sind heute Touristenattraktionen. 42 davon gibt es in der Stadt.

Blick auf die Gräber des Saint Louis Cemetery. Der 1789 angelegte Friedhof ist der älteste der Stadt.

Entsprechend beliebt ist das historische Gräberfeld bei Touristen. Der Friedhof ist auch für die Bewohner von New Orleans nicht nur ein Ort der Trauer. Hier finden Sonntags-Picknicks statt, Kinder klettern auf den Grabmälern herum. Weiß getünchte Familiengrüfte stehen hier...

.... und verfallenene Kapellen und moosbewachsene Mausoleen.

Der Greenwood Cemetery in New Orleans existiert seit 1852. Hier haben mehrere Bürgermeister der Stadt und Südstaatengeneräle ihre letzte Ruhe gefunden.

Der La Fayette Cemetery. Hier ruhen zahlreiche Einwanderer, die 1833 einer Gelbfieberepedemie zum Opfer gefallen sind.Begräbisse werden in New Orleans übrigens immer mit viel Musik gefeiert. Auf dem Hinweg zum Grab spielt eine Band traurige Musik, auf dem Weg zurück fetzige Hot-Jazz-Rhythmen.

Der Girod Street Cemetery war ein Friedhof für die Protestanten im katholischen Louisiana. 1857 wurde er aufgelöst.

Der Crown Hill Cemetery in Indianapolis wurde 1863 auf einer alten Baumplantage errichtet. Der Friedhof ist einer der größten des Landes, mit rund 40 Kilometer Straßern und über 4000 Bäumen.

Über 170 Jahre alt ist der Green-Wood Cemetery in Brooklyn. Er ist eines der Nationaldenkmäler der USA. Hier ruhen Persönlichkeiten wie Leonard Bernstein aber auch die Opfer der Terroranschläge vom 11. September.

Ein Besucherschatten fällt auf das Grab von US-Gründervater Samuel Adams auf dem Old Granary Burying Ground in Boston. 3000 Besucher kommen täglich auf den Friedhof und besuchen die letzten Ruhestätten historischer Persönlichkeiten wie die des Freiheitskämpfers Paul Revere.

L.A. ist die Stadt der Promis. Hier sind jede Menge Gräber von Prominenten zu besichtigen. Auf dem Pierce Brothers Westwood Village Memorial Park Cemetery liegen zum Beipsiel die Ruhestätten von Marilyn Monroe, Jack Lemmon, Dean Martin, Billy Wilder und Frank Zappa. Jüngster prominenter Zuwachs auf dem Forest Lawn Friedhof in Glendale war Michael Jackson.