Fotos Rekordbauwerk Gotthard-Tunnel
Noch 1,80 Meter fehlten: In wenigen Sekunden fraß sich Bohrmaschine "Sissi" durch die letzten Meter des 57 Kilometer langen Gotthard-Basistunnels.
Wie Watte durchstieß die gigantische Maschine das Gestein.
Es war ohrenbetäubend laut, es staubte. Zur Sicherheit war die Grubenwehr vor Ort.
Die Bergleute applaudierten begeistert, als sich "Sissi" durch das Gestein bohrte.
Danach fallen sich die Bergarbeiter in die Arme und schwenken die Fahnen ihrer Herkunftsländer...
... und posieren auf dem gigantischen Bohrkopf.
Bergmann Hubert Bär mit einer Statue der Heiligen Barbara, der Schutzheiligen der Bergleute, bei der Eröffnungszeremonie.
Eine kleine Kapelle erinnert im Tunnel an die acht während der Bauarbeiten getöten Bergleute.
Musiker traten bei der Eröffnungszeremonie vor der Riesenbohrmaschine in Bergmanns-Kluft auf.
Catering-Personal wartet auf den großen Ansturm nach dem Durchbruch. Rund 200 Tunnelbauer, Schweizer Politiker und Honoratioren waren zur offiziellen Eröffnungsfeier gekommen.
Die fertige Weströhre bei Amsteg. 180 Querstollen verbinden die beiden Röhren des Gotthard-Basistunnels.
In Amsteg führt einer der „Zwischenangriffe“ ins Innere des Gotthard-Massivs. Dabei handelt es sich um Zugangsstollen zur Baustelle. Die Schweizer hatten 1994 in einem Volksentscheid für den Tunnel-Bau gestimmt.
57 Kilometer lang ist die Oströhre im Gotthard-Basistunnel in der Schweiz. Das ist neuer Weltrekord. Bislang war der Seikan Tunnel in Japan der längste Tunnel der Welt.
Das Foto zeigt den Nordeingang in Erstfeld im Kanton Uri.
Die Grafik zeigt die Teilabschnitte des Tunnels. Spätestens 2017 sollen täglich bis zu 300 Züge hindurch fahren und die Straßen entlasten. Um eine Stunde wird sich den Planern zufolge die Fahrtzeit von Zürich nach Mailand verkürzen.
Der Tunnel-Eingang bei Erstfeld. Das gesamte Bauprojekt verschlingt rund 14 Milliarden Euro.
Bewehrung und Schalung des Tunnelabschnitts bei Sedrun in Graubünden.
Der Tunnelbohrer im Einsatz bei Faido im Tessin. Die Bauarbeiten begannen vor mehr als zehn Jahren. Acht Menschen kamen dabei ums Leben.
Seit Jahren fressen sich die Baumaschinen von Erstfeld im Norden und Bodio im Süden (Foto) in den Berg.
Ein Arbeiter überprüft die riesige Bohrmaschine. Ihre Köpfe haben einen Durchmesser von 9,5 Metern.
Das Foto zeigt die riesigen Belüftungsröhren an der Baustelle in Faido.
Einblick in die Bauarbeiten: Hier platzieren Arbeiter Stabilisierungsstäbe in der Gabelröhre bei Faido.
Schicht im Schacht: Ein Arbeiter pausiert in einer Verbindungsröhre. Für den Tunnel räumte eine gigantische Bohrmaschine insgesamt 13 Millionen Kubikmeter Gestein aus dem Weg.