ADFC-Umfrage Das sind die beliebtesten Radwege in Deutschland

Berlin · Wenn der Frühling seine Vorboten schickt holen die Deutschen den Grill und das Fahrrad aus dem Keller. Der Sport entspannt, hält fit und lässt sich mit der ganzen Familie machen. Aber wo radeln die Deutschen am liebsten? Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat nachgefragt.

 Nicht von der Spitze zu verdrängen: Der Elberadweg steht bei Radurlaubern weiter ganz oben auf der Beliebtheitsskala.

Nicht von der Spitze zu verdrängen: Der Elberadweg steht bei Radurlaubern weiter ganz oben auf der Beliebtheitsskala.

Foto: dpa, zeh

Zum elften Mal in Folge ist der Elberadweg der beliebteste Radfernweg in Deutschland. Das hat die aktuelle Radreiseanalyse 2015 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) ergeben. Danach folgen der Main- und der Donauradweg. Neu in die Top Ten haben es der Bodensee-Königssee-Radweg und der Mosel-Radweg geschafft. Beliebteste deutsche Radreiseregion bleibt Bayern. Bodensee, Mecklenburg-Vorpommern und das Münsterland landen auf Platz zwei bis vier.

Das sind die beliebtesten Radwege in Deutschland

Der beliebteste Radfernweg im Ausland ist der Donauradweg. Danach folgen Via Claudia Augusta und der Nordseeküstenradweg. Neu in den Top Ten sind unter anderem der Berlin-Kopenhagen-Radweg und der Jakobsweg gelandet. Bei den Regionen im Ausland stehen bei den Radfahrern die Niederlande, Österreich und Südtirol hoch im Kurs. Der Gardasee und Spanien sind neu unter den beliebtesten zehn Regionen.

Das sind die beliebtesten Radwege im Ausland:

 Mit Blick auf den Watzmann: Neu in die Top Ten hat es der Bodensee-Königssee-Radweg geschafft.

Mit Blick auf den Watzmann: Neu in die Top Ten hat es der Bodensee-Königssee-Radweg geschafft.

Foto: dpa, zeh

Radreisen sind vor allem Individualreisen: 87 Prozent der Radurlauber organisieren laut der Analyse ihre Reise komplett selbst. Nur etwa 12 Prozent greifen auf einen Reiseveranstalter zurück. Am liebsten machen die meisten eine Streckentour und wechseln dabei die Unterkunft: 73 Prozent der Radreisenden sind auf diese Weise unterwegs. Nur etwa ein Viertel (25,3 Prozent) entscheidet sich für ein festes Quartier und bricht von dort zu Radtouren auf.

Für die Analyse wurden 3735 Personen über ein repräsentatives Online-Panel befragt. Von ihnen gaben 1058 an, in den vergangenen drei Jahren (2012 bis 2014) mindestens eine Radreise mit mindestens drei Übernachtungen unternommen zu haben. Zusätzlich nahmen an einer offenen Befragung 2540 Menschen teil - der Anteil an Personen, die dabei in den vergangenen drei Jahren eine mehrtägige Radreise unternommen haben, war hier mit 2084 deutlich höher.

(dpa)
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