Fahrplanwechsel Mehr Bahn-Verbindungen ab 12. Juni

Berlin (rpo). Am 12. Juni ist bei der Bahn wieder Fahrplanwechsel. Erfahrungsgemäß ergeben sich dann einige Änderungen bei den Verbindungen. So stockt die Deutsche Bahn ihre Sitzplatzkapazitäten zwischen Berlin und Hamburg auf, zwischen Frankfurt und Stuttgart gibt es eine zusätzliche Verbindung.

Die Deutsche Bahn verdoppelt wegen starker Nachfrage auf der Strecke Hamburg - Berlin die Sitzplatzkapazität in den ICE. Ab dem Fahrplanwechsel am 12. Juni werden vier Zügen mit 714 Plätzen auf der im Dezember 2004 eingeweihten Hochgeschwindigkeitstrecke verkehren, wie das Unternehmen am Donnerstag in Berlin mitteilte. Auf der EuroCity-Linie Hamburg-Berlin-Dresden-Prag halten ab 28. August alle Züge fahrplanmäßig wieder in Dresden-Neustadt.

Erhebliche Fahrzeitverkürzungen ergeben sich nach Bahnangaben für Reisende zwischen Erfurt und Bayern. Durch bessere Anschlüsse an die ICE-Linie München-Leipzig-Berlin verkürzten sich Bahnreisen zwischen der Landeshauptstadt Thüringens sowie Bamberg, Nürnberg, Augsburg und München um mehr als 40 Minuten.

Auf der ICE-Linie Berlin-Frankfurt/Main-Stuttgart setzt die Bahn angesichts hoher Kundennachfrage eine zusätzliche Verbindung am Samstagabend ein. Für Reisende von und nach Ingolstadt stehen pro Tag dann fünf durchgehende ICE-Verbindungen in Richtung Hessen und Nordrhein-Westfalen bereit. Die Züge fahren auf der Route Essen-Köln-Frankfurt-Nürnberg. Sie werden fünf Mal täglich über Ingolstadt bis München verlängert. Damit ersetzt der ICE die InterCity-Linie Nürnberg-Ingolstadt-München und erspart vielen Fahrgästen das Umsteigen in Nürnberg.

Für Urlauber Richtung Skandinavien verstärkt die Bahn ihr Angebot zwischen Hamburg und Kopenhagen. Von Juni bis August pendeln zwei zusätzliche EuroCity täglich auf der "Vogelfluglinie". Für Urlauber aus der deutschen Hauptstadt sei Kopenhagen dann auf der Schiene nur noch etwas mehr als sechs Stunden entfernt, heißt es.

Schon am 3. Juni startet ein neuer UrlaubsExpress von Dortmund und Hamburg nach Rijeka in Kroatien. Der Nachtzug mit Schlaf-, Liege- und Sitzwagen bietet am Wochenende attraktive Direktverbindungen für Urlauber an die Adria und nach Slowenien. Ab Anfang Juni verkehrt auch wieder der Nacht-UrlaubsExpress von Hamburg und Dortmund ins Salzburger Land, nach Tirol, Kärnten, Südtirol, Trentino und Venedig.

Platzreservierung teurer

Mit dem 12. Juni wird die Platzreservierung teurer. Bei gleichzeitigem Kauf einer Fahrkarte kostet sie pro Strecke künftig 1,50 Euro. Damit endet die am 1. April 2004 gestartete Aktion, bei der die Sitzplatzreservierung kostenlos war. Das Ziel der Aktion wurde erreicht: Die Akzeptanz der beiden Vertriebskanäle hat deutlich zugenommen. Heute wird mehr als jedes zweite Bahnticket am Automaten gelöst. Die Buchungen im Internet haben sich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Wer seinen Platz online oder am DB Automaten für 1,50 Euro bucht, hat aber auch weiterhin einen Preisvorteil: Im DB ReiseZentrum, in DB Agenturen oder bei telefonischer Buchung beim DB ReiseService über die kostenpflichtige Rufnummer 11 8 61 kostet die Platzreservierung weiterhin drei Euro pro Strecke.

Zeitgleich wird am DB Automaten die Reservierungsmöglichkeit erweitert. So können ab dem 12. Juni alle Reservierungsoptionen wie zum Beispiel Sitzplätze im Handybereich mit verbessertem Mobilfunkempfang oder im Ruhebereich auch an DB Automaten gebucht werden.

(afp)
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