15 Insassen befreit Kaputter Fahrstuhl im höchsten Turm der Welt

Dubai (RPO). Nur einen Monat nach der Eröffnung des höchsten Turms der Welt war die Aussichtsplattform auf der 124. Etage am Wochenende geschlossen worden. Nun steht fest warum. Ein kaputter Aufzug war schuld. Zeugen berichteten von einem lauten Knall, Insassen mussten über Leitern befreit werden.

Der Ausblick aus Dubais Rekordturm
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Das berichteten am Dienstag Zeugen und ein Vertreter der Rettungsdienste des Golfemirates. Der Eigentümer, die Immobilienfirma Emaar Properties, nannte bislang kinen präzisen Grund.

Augenzeugen, die am Samstagabend auf der Plattform waren, berichteten von einem lauten, explosionsartigen Knall. Dann sei eine Staubwolke aus der Ritze einer Fahrstuhltür gekrochen. Rund 45 Minuten nach dem Lärm sei eine Rettungsmannschaft gekommen, habe die Tür gewaltsam geöffnet und die Insassen über Leitern befreit, sagte der Amerikaner Michael Timms, der Zeuge des Zwischenfalls wurde.

15 Besucher unverletzt geborgen

Ein Sprecher des Rettungsdienstes bestätigte den Vorfall. Die Rettungskräfte hätten einen anderen Aufzug benutzt und alle 15 Insassen in dem defekten Fahrstuhl unverletzt bergen können, sagte er.

Die Eigentümerfirma Emaar hat bislang nur von einem "unerwartet hohen Besucherandrang" gesprochen. In einer kurzen Mitteilung war jedoch zugleich von Problemen mit der Elektrik die Rede, die behoben werden müssten.

"Was mich schockiert ist, dass sie das unter den Teppich kehren wollten, um ihr Gesicht zu wahren", sagte Timms. "Wenn er (der Aufzug) kaputt ist, sollte man das den Leuten zumindest sagen."

Seit der Eröffnung des 828 Meter hohen Burj Chalifa am 4. Januar haben mehrere tausend Touristen die Aussichtsplattform besucht. Eintrittskarten zu dem spektakulären Bauwerk kosten umgerechnet 20 Euro.

(apd/mais)
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