Tödlicher Vorfall in Ägypten Mann stirbt nach Hai-Angriff in Hurghada

Kairo · Im ägyptischen Badeort Hurghada am Roten Meer ist ein Mann nach einem Hai-Angriff gestorben. Das Tier ist gefangen worden. Vermutlich ist es durch Abfälle angelockt worden.

Der Hafen von Hurghada.

Der Hafen von Hurghada.

Foto: AFP/-

Das teilte das ägyptische Umweltministerium am Donnerstagabend mit. Der Hai sei später gefangen worden, die Ursache des Vorfalls werde untersucht. Weitere Details nannte das Ministerium zunächst nicht.

Lokale Medien meldeten, es handle sich bei dem Opfer um einen russischen Staatsbürger. Ein Boot habe noch versucht, den Mann, der verzweifelt um Hilfe geschrien habe, zu retten. Das Boot habe sich ihm aber nicht schnell genug nähern können.

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Der Hai sei durch Abfälle angelockt worden, meldeten Medien unter Berufung auf örtliche Behörden. Viehhändler sollen demnach tote Tiere ins Meer geworfen haben. Haie fressen demnach die Kadaver, die oft auch an die Küste gespült werden. Dort verwechseln sie die Beute manchmal mit schwimmenden Menschen und greifen diese deshalb an, hieß es weiter. Der Strand wurde nach Angaben des Ministeriums für zwei Tage geschlossen.

Das Rote Meer ist unter anderem für Taucher ein beliebtes Reiseziel. Angriffe von Haien sind dort eigentlich selten. Vereinzelt kommt es aber zu tödlichen Attacken. Im Sommer vergangenen Jahres wurden zwei Frauen, darunter eine Österreicherin, bei einem Hai-Angriff getötet. 2018 starb ein Tourist aus Tschechien, 2015 ein Deutscher.

(felt/dpa)
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