Fotos Fantastische Landschaften
Der Legende nach sind die eigentümlichen Hügel Tränen eines Riesen, die sich über die Landschaft ergossen. Wissenschaftler sind sich weniger einig. Die einfachsten Erklärungsansätze stützen sich auf Verwitterung des Kalksteins, unterseeischen Vulkanismus und eine geologische Hebung des Seebodens.
Jökulsarlon-Gletschersee, Island Der See Jökulsárlón (dt. „Gletscherflusslagune“) ist der bekannteste und größte Gletschersee in Island. Mit 248 Metern ist er auch der tiefste See. Bunt schillernde Eisberge von bis zu 15 Metern Höhe treiben auf dem See. Die Farbunterschiede rühren von verschiedenen Kristallen im Eis her. Der Gletschersee war Schauplatz für bekannte Filmproduktionen wie James Bond – Stirb an einem anderen Tag, Tomb Raider und Batman Begins.
Bryce Canyon, USA Umgeben von Kiefernwäldern liegt der Bryce Canyon im Süden Utahs. Seinen Namen verdankt die Schlucht einem Kirchenmann. Ebenezer Bryce sollte die Region für andere Glaubensbrüder und Schwestern erschließen und urbar machen. Für die Die Indianer ist der sind die bizarren Felsformationen des Canyon zu Stein gewordene Menschen. Anders als sein Name nahelegt, ist der Bryce Canyon kein Canyoni im eigentlichen Sinn. Denn er wurde nicht durch einen Fluss gebildet. Wind, Wasser und Eis erodierten die Kante des Plateaus zu großen Amphitheatern mit bizarren Felsnadeln, so genannte Hoodoos. Diese Felsnadeln erreichen eine Höhe bis zu 60 Meter. Im Laufe eines Tages wechseln die Felsen dann ständig ihre Farbe, Tag für Tag, bis im Winter schließlich ein feiner Zuckerguss aus Schnee die Felstürmchen, Spitzen und Zacken überzieht.
Bungle Bungles, AustralienBis Anfang der 1980er Jahre waren die bienenkorbartigen Felsformationen der Bungle-Bungle in Westaustralien nur einigen Wissenschaftlern, örtlichen Farmern und den Aborigines bekannt.
Dann wurden im Fernsehen Luftaufnahmen von diesem Gebiet gezeigt und die ersten Besucher kamen. 1987 wurde das Gebiet zum Purnululu-Nationalpark erklärt und 2003 in die Unesco-Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen
The Olgas, AustralienDie Kata Tjuta (die Olgas) sind eine Gruppe von 36 Inselbergen in Zentralaustralien. Gemeinsam mit dem 30 Kilometer entfernten Ayers Rock bilden sie den Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark. Der höchste Fels ragt 564 m aus der Umgebung heraus. Kata Tjuta bedeutet in der Aborigine-Sprache viele Köpfe. Die Felsen sind vor ca. 600 Millionen Jahren entstanden und mit dem Ayers Rock unterirdisch verbunden. Sie sind den Aborigines heilig. Der Zutritt für Touristen ist eingeschränkt.
Die bizarren Säulen entstanden durch Pflanzenwuchs vor etwa 500.000 bis 50.000 Jahren auf einer Wanderdüne. Wo die unterirdische Vegetation vollständig vom harten, erosionsunfähigen Kalkstein umschlossen wurde, entstanden versteinerte Pflanzenwurzeln.
Chott El Jerid, TunesienChotts sind ausgetrocknete Salzseen, die je nach Jahreszeit ihre Farbe und ihr Aussehen ändern. Im Süden Tunesiens gibt es drei solcher Salzseen. Der Chott El Jerid ist mit einer Fläche von 7700 Quaratkilometern der größte.
Bei hochstehender Sonne treten Luftspiegelungen (Fata Morganas) auf. Karl May beschrieb die Landscahft in seinem Buch "Durch die Wüste". Der Chott el Djerid diente unter anderem als Drehort für beide Star-Wars-Trilogien.
Atacama Wüste, ChileDie Atacama-Wüste im Norden Chiles gilt als die trockenste Wüste der Welt. Nur alle paar Jahre fällt hier Regen, und zwar nur ein Fünfzigstel der Regenmenge des Death Valley in den USA. Vulkane, Geysire und ein gigantischer Salzsee wechseln sich ab mit grünen Oasen, die einer Fata Morgana gleich unerwartet auftauchen.
Weltbekannt ist das Valle de la Luna. Das Mondtal heißt nicht von ungefähr so. Kein Grashalm überlebt hier, die schroff-felsige Landschaft erinnert an die Oberfläche des Erdtrabanten. Besonders bei Sonnenuntergang bieten Steine und Sand ein spektakuläres Farb- und Oberflächenspiel.
El Tatio Geysir, ChileIn der Atacama-Wüste in Chile sprudelt und zischt es: Am Fuß des Vulkankraters El Tatio befinden sich mehr als 80 Geysire und heiße Quellen. Es handelt sich um das größte Geysirfeld der Südhalbkugel und das drittgrößte der Welt.
Avenue des Baobabs, MadagaskarDiese ganz besondere Allee zieht Besucher aus aller Welt in den Westen Mdagaskars. Hier stehen rund ein Dutzend über 30 Meter hohe Baobab-Bäume. Ihr Stamm kann mehrere tausend Liter Wasser speichern, um die monatelange Trockenzeit zu überstehen Die Bäume haben einen Durchmesser von bis zu sieben Metern und können mehrere tausend Jahre alt werden.
Perito Moreno Gletscher, ArgentinienDer Gletscher Perito Moreno in der Provinz Santa Cruz ist mit 257 Quadratkilometern eines der größten Naturwunder Argentiniens. Von der Unesco wurden die Eismassen zum Weltnaturerbe erklärt. Über eine länge von 30 Kilometern ersteckt sich das gewaltige Gebirge aus Eis. 70 Meter hoch ragt die Eiswand des Gletschers über dem Lago Argentino.
Der Perito Moreno Gletscher ist einer von wenigen Gletschern außerhalb der Antarktis und Grönlands, der noch wächst.