Die sieben schlimmsten Naturkatastrophen
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Die sieben schlimmsten Naturkatastrophen
Foto: Shutterstock/ Guido Amrein, Switzerland Hurrikane in Mexiko oder der Tsunami in Japan - Naturkatastrophen lösen bei Menschen einen besonderen Schrecken aus. In manchen Regionen der Erde, ist sogar jedes Jahr mit orkanartigen Stürmen zu rechnen. Jetzt sagen Forscher außerdem voraus, dass wegen des Klimawandels noch viel öfter mit Naturkatastrophen gerechnet werden muss. Wir erklären sieben Naturgewalten, die Sie kennen sollten.
Hurrikan
Relativ regelmäßig ist von tropischen Wirbelstürmen zu hören. In Amerika werden sie Hurrikane genannt, im indischen Ozean Zyklon und in Südost- oder Ostasien heißen sie Taifune . Hurrikane sind Wirbelstürme, die im Nordatlantik auftreten. Sie können hunderte Kilometer einnehmen, Orkanstärke erreichen und bilden sich vor allem in Sommer und Herbst.
Entstehung: Wirbelstürme entstehen über dem offenen Meer, wenn die Temperatur dort mindestens 26 Grad aufweist. Dann verdunsten über dem Meer große Wassermengen und Luft wird nachgesaugt. So beginnt sich das Gebilde zu drehen. Im Auge des Hurrikan ist es fast Windstill. Der Bereich kann zwischen 20 und 70 Kilometer groß sein. Um die Mitte herum kreisen die stärksten Stürme, sie können bis zu 300 Stundenkilometer schnell sein. Trifft der Hurrikan auf Festland, löst er sich relativ bald auf, da das warme Wasser fehlt. Dennoch ist seine Wucht so groß, dass er noch starke Verwüstungen verursachen kann.
Vorkommen: Amerika, Karibik, Mexiko
Schutz: Richtigen Schutz gibt es vor Hurrikans nicht. Menschen die in gefährdeten Gebieten leben, versuchen ihre Häuser abzusichern. Trifft ein Hurrikan auf die Küste, sollte ein Ort aufgesucht werden, der windgeschützt ist. -
Die sieben schlimmsten Naturkatastrophen
Foto: Shutterstock/ Todd Shoemake Tornado
Tornados sind im Verhältnis zu Hurrikanen sehr kleine Stürme. Dennoch sind sie in ihrer Intensität nicht zu unterschätzen. Die Windböen bilden sich nicht auf dem Meer, sondern auf flachem Festland, zumeist in den USA.
Entstehung: Der Tornado entsteht, indem sich unter einer Gewitterwolke warme Luft spiralförmig nach oben bewegt. Mit der Zeit werden die Drehbewegungen immer schneller, bis eine Art Schlauch sichtbar wird. Berührt dieser Schlauch oder Tunnel den Boden, entsteht ein Luftsog, der alles mit sich in die Höhe reist, was in seine Quere kommt. Das so mitgeschleppte Gut, wird wieder fallen gelassen, sobald der Sturm nachlässt. Tornados können bis zu 500 Stundenkilometern schnell werden.
Vorkommen: Amerika, Kanada, Europa, Argentinien, Japan
Schutz: Wichtig ist vor allem nicht in einem Auto sitzen zu bleiben. Da Tornados Gegenstände mitreißen, wird auch ein Auto in die Höhe gerissen. Am besten ist die Flucht unter Brücken oder ins Haus. Dort sind der Keller und das Badezimmer am stabilsten. -
Die sieben schlimmsten Naturkatastrophen
Foto: unknown Tsunami
Das Wort " Tsunami" bedeutet Hafenwelle und stammt aus dem japanischen.
Entstehung: Dabei handelt es sich um langgezogene Flutwellen, die durch Seebeben ausgelöst werden. Die Wellen können bis zu 1000 Stundenkilometer erreichen, und Entfernungen von 10.000 Kilometern zurücklegen, ohne an Stärke zu verlieren. Gefährlich wird es, wenn die Wassermaße flache Küstenregionen erreicht. Durch den abflachenden Boden türmt sich die Welle immer mehr auf und kann als 40 Meter hohen Wand auf die Küste treffen. Ihr Druck ist dabei so hoch, das die Wassermassen tief ins Land hinein spülen und sich dann wieder ins Meer zurückziehen. Der letzte große Tsunami ereignete sich 2011 vor der japanischen Küste und wurde durch die Katastrophe rund um das Kernkraftwerk in Fukushima bekannt.
Vorkommen: Generell besteht Tsunami-Gefahr überall dort, wo so große Störungen im Meer entstehen, dass große Wassermassen in Bewegung versetzt werden. Das gilt besonders in Regionen in denen Erdplatten aufeinander treffen, aneinander vorbeidriften oder sich übereinander schieben.
Schutz: Seit dem Tsunami an der südostasiatischen Küste 2004 gibt es ein Frühwarnsystem, das die seismischen Wellen von Seebeben erkennt und Tsunami-Wellen erfassen kann. Die Regierung oder die örtlichen Behörden sollten also rechtzeitig warnen. Außerdem ist ein Tsunami zu erkennen: Vor dem Eintreffen der Welle zieht sich das Meer teils kilometerweit zurück, um dann mit geballter Wucht über den Strand zu rollen. Wer dieses Phänomen beobachtet sollte so schnell wie möglich den höchsten Punkt in der Umgebung aufsuchen. -
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Foto: dpa, Dominick Reuter Blizzard
Starke Schneestürme mit sehr kalten Temperaturen, das sind Blizzards.
Entstehung: Ein Blizzard entsteht durch einen Kaltlufteinbruch aus der Polarregion.
Vorkommen: Sie treten meist in Nordamerika (USA, Kanada) auf. Der letzte große Blizzard im Februar 2013 sorgte dafür, dass in fünf Nordoststaaten Amerikas (darunter New York und Massachusetts) der Ausnahmezustand ausgerufen wurde
Schutz: Richtiger Schutz ist gegen Blizzards nicht möglich. Wer zur kalten Jahreszeit nach Amerika fährt, und sich Sorgen macht, kann Konserven und Wasser auf Vorrat kaufen. -
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Foto: Shutterstock/ zstock Taifun
Ebenso wie die Begriffe Hurrikan und Zyklon, steht auch der Taifun für einen Wirbelsturm. Taifune zählen zu den schwersten Naturkatastrophen im Nordwestpazifik. Gefährlich sind dabei nicht nur die starken Windböen, sondern auch die starken Regengüsse, die große Überschwemmungen anrichten. Nicht selten kommt es bei einem Taifun zu einer sehr hohen Anzahl von Todesfällen.
Entstehung: Taifune bilden sich wie Hurrikane.
Vorkommen: Japan, China, Taiwan, Philippinen -
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Foto: Shutterstock/ paintings Zyklon
Von Oktober bis April kann es zu Zyklonen kommen. Das sind Wirbelstürme mit Orkanstärke.
Entstehung: Siehe Hurrikan
Vorkommen: indischer Ozean, Madagaskar, Mauritius, Golf von Bengalen, West-Australien, -
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Foto: Shutterstock/ Nigel Spiers Erdbeben
Entstehung: Erdbeben entstehen, wenn sich Teile der Erdoberfläche bewegen und gegeneinander schieben. Dabei können sich die Erdplatten verkannten und dann ruckartig voneinander lösen. Die dabei entstehenden Wellen strahlen in alle Richtungen aus. Es kommt zu Beben, die die Erde aufbrechen und Häuser einstürzen lassen können.
Vorkommen: Die meisten Erdbeben treten an Plattenrändern auf, etwa um den Pazifischen Ozean, in der Mitte des Atlantischen Ozeans und im Mittelmeerraum.
Schutz: Es gibt keinen Schutz vor Erdbeben, da sie bislang noch nicht vorherzusagen sind. -