Rückblick auf 2008 Die schlimmsten Flugzeugunglücke

Genf (RPO). 2008 gab es mehr Flugzeugunfälle als im Jahr zuvor. Dies fand das Genfer Luftverkehrsunfallregister Acro heraus. Weltweit registrierte Acro 147 Unfälle.

Die schlimmsten Flugzeugunglücke 2008
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Foto: AP

Im Vergleich zu 2007 ist die Zahl der Flugzeugunfälle gestiegen: 2008 kam es weltweit nach Angaben des Genfer Luftverkehrsunfallregisters Acro (Aircraft Crashes Record Office) zu 147 Unfällen. Das sind gegenüber dem Vorjahr acht Unfälle mehr - ein Anstieg um sechs Prozent.

Die meisten der Unfälle, die Acro dokumentiert hat, fanden in Nordamerika statt (26 Prozent). In Asien ereigneten sich 19 Prozent der Unfälle, dicht gefolgt von Südamerika (16 Prozent). In absoluten Zahlen verunglückten besonders viele Flugzeuge in den USA (34 Unfälle), Mexiko folgt in der Acro-Aufstellung mit zehn Unfällen. In Russland ereigneten sich 2008 acht Unfälle.

Das schlimmste Flugzeugunglück im vergangenen Jahr sei jenes in Madrid am 20. August 2008 gewesen, erklärt Acro. 154 Menschen sind damals ums Leben gekommen, damit handle es sich bei diesem Flugzeugunglück um das schlimmste seit Dezember 1988. Bei keinem weiteren Flugzeugunglück verloren 2008 mehr als 100 Menschen ihr Leben.

Durch Flugzeugunglücke verlor der europäische Flugzeughersteller Airbus nach Acro-Angaben drei Modelle, einen A310 und zwei A320. Boeing verlor 11 Flugzeuge

Flugzeugunfälle liegen für Acro immer dann vor, wenn ein Flugzeug Totalschaden erlitten hat und nicht mehr startfähig ist. Damit das Genfer Luftverkehrsunfallregister einen Unfall regisitriert, muss das verunglückte Flugzeug eine bestimmte Größe besitzen: Es muss mindestens sechs Passagiere transportieren können. Nicht in die Statistik aufgenommen werden verunglückte Helikopter, Heißluftballons und Militärflugzeuge.

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