Fotos Die Gefängnis-Hotels
Knast-Feeling pur: Ausblick nur durch vergitterte Fenster, ein orginal Zellenbett sowie eine spärliche Ausstattung sind im Malmaison in Oxford Programm, wenn man die Urlaubsluft im Knast schnuppern möchte. Ehemalige Gefängnisse erleben eine überraschende Neunutzung als Hotels, wie Sie im Folgenden sehen können.
Das ehemalige Zentralgefägnis von Luzern beherbergte bis von 1862 bis Ende der 90ger Jahre große und kleine Übeltäter bis es dann zum Jailhotel Löwengraben umfunktioniert wurde.
Preis für ein Doppelzimmer: ab 66 Euro (Inklusive Frühstück)
Im Jailhotel Löwengraben findet man alle Zimmerkategorien: von der orginalen Gefängniszelle bishin zur Gefängnisdirektoren-Suite.
Spärliche Zimmertrakte im Malmaison in Oxford gibt es nicht. Stattdessen wird man im ehemaligen englischen Gefängnis könglich empfangen und bewirtet.
Preis pro Doppelzimmer: ab 255 Pfund, inklusive Champagner Frühstück im Zimmer
Auch wenn man mit der dicken Eisentür noch das Gefühl "Hinter Gittern zu sitzen" assozieren kann, die luxuriöse Zimmerausstattung macht den Urlaub im "Gefängnis" zum angenehmen Erlebnis.
Ein wohltuendes heißes Bad, statt Duschkabine.
Seit 1989 können Reisende "zu Gast im Knast" sein. Die früheren Zellen des Gefängnis-Komplexes auf der Insel Langholmen bei Stockholm dienen im Sommer als Jugendherberge.
Preis pro Zelle: zwischen 880 und 1.200 SEK (95 bis 130 Euro) für die Einzelzelle oder 1.290 und 1.590 SEK (ca. 140 bis 170 Euro) bei partnerschaftlicher Zell-Teilung.
Im Juni 2007 eröffnet mit dem Alcatraz Hotel am Japanischen Garten in Kaiserslautern das erste deutsche Gefängnishotel.
Das luxuriöse Bostoner Liberty Hotel gehört zu einem der extravagantesten Hotels der Stadt an der amerikanischen Ostküste. Dabei waren dort früher einige der berüchtigsten Verbrecher Bostons untergebracht.
Im Jahr 1851 erbaut diente es bis 1990 als Gefängnis. Jahrelang stand das Gebäude leer, bis sich schließlich ein Team von Designern, Architekten, Denkmalschützern und Historikern daran machte, es in eine Luxusherberge umzubauen.
Heute ist der Charme des Alten im Innern noch erhalten, doch Kriminelle und triste Gefängnisflure gibt es dort nicht mehr.
Stattdessen gutbetuchte Hotelgäste, die sich in exklusiver Umgebung an die aufregenden Zeiten des Hauses erinnern.
In 300 Zimmern, darunter zehn Suiten mit Blick auf den Fluss, können sich die Gäste wohlig gruseln.
Die "Alibi" Bar und das Restaurant namens "Clink" (Knast) erinnert noch an die früheren Bewohner.
Das Hotel Four Seasons Istanbul at Sultanahmet wirkt nicht unbedingt wie ein ehemaliges Zuchthaus. Dazu ist es viel zu schön.
Es ist ein etwa einhundertjähriger neoklassizistischer Bau nahe der Blauen Moschee und des Topkapi-Palastes.
65 Zimmer und Suiten blicken auf einen offenen Innenhof, auf dem sich früher die Gefangenen ihre Zeit vertrieben. Bis 1969 wurden im Sultanahmet Gefängnis Schriftsteller, Journalisten, Künstler und Dissidenten gefangen gehalten. Dort mussten sie auf ihr Verfahren am nahe gelegenen Gericht warten.
Auch der berühmte türkische Dichter Nazim Hikmet saß dort ein. Nun kann innerhalb der Gefängnismauern elegant gespeist werden.
Statt Gefängnisrobe gibt es heute Bademäntel für die Besucher. Bei der Eröffnung als Hotel 1996 mühte sich die Geschäftsleitung redlich darum, die düstere Vergangenheit herunterzuspielen – bis sie bemerkten, wie gut sich das auf das Geschäft auswirkte.
Von der Terrasse hat man einen umwerfenden Blick auf nahe gelegene Sehenswürdigkeiten.