Reisewillige müssen sparen Deutsche bleiben im Urlaub immer häufiger im eigenen Land
Berlin (RPO). Die Deutschen bleiben im Urlaub immer häufiger im eigenen Land: "In Zukunft werden rund 40 Prozent aller Erholungsreisen von Deutschen im eigenen Land stattfinden", prognostizierte Ulrich Reinhardt, Geschäftsführer der Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen, in der "Wirtschaftswoche". Derzeit führen 31 Prozent der Ferientrips der Deutschen ins eigene Land.
Ein Grund für den Boom Deutschlands als Reiseland ist laut "Wirtschaftswoche" die geringere Ausgabefreudigkeit der Verbraucher durch die Wirtschaftskrise und das günstige Preis-Leistungsverhältnis. Die Kosten für Anreise, Unterkunft, Essen und Ausflüge summieren sich in Deutschland auf rund 73 Euro pro Tag und Person, wie eine Erhebung der Stiftung für Zukunftsfragen zeige. Bestimmte Regionen wie die Nordsee oder ostdeutsche Regionen liegen demnach sogar weit darunter. Damit sei das Preisniveau weit niedriger als der weltweite Durchschnitt in Höhe von 81 Euro.
Beliebte Urlaubsziele wie Italien (82 Euro), Großbritannien (85 Euro) oder Griechenland (107 Euro) seien durchweg teurer, Fernziele wie die Karibik (135 Euro) oder die USA/Kanada (164 Euro) ohnehin. Preiswerter seien Reisen nach Skandinavien (51 Euro) oder Polen (57 Euro).