Deutsche Bahn Fahrkartenautomaten sollen Diebe mit Farbe abschrecken

Berlin · Die Deutsche Bahn (DB) rüstet ihre Fahrkartenautomaten auf. Wie der Konzern mitteilte, sollen Farbkartuschen im Inneren der Geldkassetten bei Kipp- und Schüttelbewegungen aufplatzen und die Geldscheine durch eine Signalfarbe für Diebe wertlos machen.

 Die Deutsche Bahn und Mitarbeiter der Bundespolizei stellen eine neue Sicherheitstechnik für Fahrausweisautomaten vor, die bei Gewalteinwirkung die Geldscheine und die Täter mit Farbe und DNA besprühen. Die Banknoten in den Geldkassetten werden damit unbrauchbar gemacht.

Die Deutsche Bahn und Mitarbeiter der Bundespolizei stellen eine neue Sicherheitstechnik für Fahrausweisautomaten vor, die bei Gewalteinwirkung die Geldscheine und die Täter mit Farbe und DNA besprühen. Die Banknoten in den Geldkassetten werden damit unbrauchbar gemacht.

Foto: dpa, wk fdt

Der Einbau der Farbpatronen ist demnach Teil eines Sicherheits- und Abschreckungsprogramms, zu dem auch häufige Leerungen der Automaten, mehr Videoüberwachung, stabilere Materialien sowie verbesserte Kontrollen durch die Bundespolizei gehören. "Die Folgen von Vandalismus und Diebstahl wollen wir nicht länger hinnehmen", erklärte der Leiter des DB-Automatenvertriebs, Bernd Rattey.

Die Bahn betreibt nach eigenen Angaben bundesweit rund 7000 Fahrkartenautomaten. Im vergangenen Jahr wurden etwa 390 davon aufgebrochen, um an Bargeld zu kommen.

Dem Unternehmen zufolge ist der Schaden durch den Diebstahl selbst in der Regel nur gering, weil die Automaten häufig geleert werden und viele Kunden bargeldlos per EC-Karte zahlen. Allerdings ist der Sachschaden an den Geräten beträchtlich. Der Aufbau eines neuen Automaten kostet demnach 30.000 Euro. Den Gesamtschaden durch Automatenaufbrüche im vergangenen Jahr bezifferte die Bahn auf rund 6,7 Millionen Euro.

(AFP)
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