Fluggesellschaften wollen bald Internet anbieten Deutsche Airlines: Handy nein, E-Mail ja

Berlin (RPO). An Bord deutscher Airlines bleibt das Telefonieren verboten - trotz der gesetzlichen Zulassung von Handys in Flugzeugen. Die Begründung: Andere Passagiere fühlten sich durch die Gespräche gestört. Dafür wollen die Fluggesellschaften es ihren Gästen bald ermöglichen, im Internet zu surfen.

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Das erklärten Sprecher von Lufthansa und Air Berlin am Montag. So wollen die Fluggesellschaften es in naher Zukunft Internetverbindungen Bord einrichten, damit die Passagiere aufs World Wide Web zugreifen oder E-Mails versenden können. Seit Freitag gilt in Deutschland eine Verordnung, wonach Airlines nach Einbau einer bestimmten Technik Handy-Telefonate zulassen können. Viele Fluggesellschaften weltweit planen Handy-Services oder bieten diese seit kurzem bereits an.

"Die überwiegende Mehrzahl der Gäste fühlt sich durch die Freigabe von Mobiltelefonen gestört", sagte Lufthansa-Sprecher Michael Lamberty. Die Fluggesellschaft habe dazu Umfragen gemacht. Air-Berlin-Sprecherin Alexandra Müller sagte, Handygespräche an Bord seien "eine Störung, besonders auf Nachtflügen". Allerdings erwäge Air Berlin, das Versenden von Emails und SMS an Bord zu gestatten. Es habe bereits Gespräche mit Firmen gegeben.

Die Systeme funktionieren aber grundsätzlich nur in größeren Flughöhen, um sicherzugehen, dass es bei Starts und Landung nicht doch zu Störungen kommen kann. Im Regelfall erlaubt die Technik der Flugzeugbesatzung, die Handy-Nutzung zu regulieren. So kann das System etwa in Ruhephasen auf Langstreckenflügen so umgeschaltet werden, dass nur noch SMS, aber keine Gespräche mehr möglich sind.

(afp)
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