Fotos Der Orient-Express von Südafrika
Traumhaft: In einer groen Schleife zieht der Luxuszug Rovos Rail durch die südafrikanischen Ebene seine Bahn. Inzwischen bringen drei Züge aus den 20er und 30er Jahren Reisende aus aller Welt auf verschiedenen Routen nach Kapstadt, Durban, zum Krüger Park, nach Namibia oder Tansania.
Wie ein Spielzeugzug mutet der Rovos Rail auf seinem Weg über den Montagu Pass in an. Der Pass war die erste sichere Strecke über die Outeniqua-Berge in der Provinz Westkap.
250 Häftlinge bauten drei Jahre lang an der zehn Kilometer langen Strecke durch gigantische Felswände.
Im Hex River Valley ruckelt der Zug mit maximal 60 Stundenkilometern durch große Rebfelder und Obstbaumplantagen.
Kurz bevor der Grootbrak River in den Indischen Ozean mündet, überquert der Luxuszug den Fluss in schwindelerregender Höhe.
Eine der angebotenen Reisen führt zu den weltberühmten Victoria-Fällen an der Grenze zwischen Simbabwe und Sambia.
Los gehen die Reisen im Nostalgiezug von Südafrikas Hauptstadt Pretoria aus.
Dort werden die Gäste aus aller Welt am kleinen Privatbahnhof mit Champagner empfangen.
Bedienstete mit weißen Handschuhen verladen das Gepäck.
Reisen wie in alten Zeiten: In den Waggons herrscht die plüschige Atmosphäre des 19. Jahrhunderts. In dicken bequemen Sesseln kommen sich die Gäste schnell näher.
Zwischendurch können sich die Reisenden in der Club Lounge die Zeit mit Spielen und Drinks verkürzen. Eine Klimaanlage sorgt für angenehme Temperaturen, wer den Duft Afrikas spüren will, kann aber auch die großen Fenster öffnen.
Die insgesamt 36 Suiten für maximal 72 Passagiere sind elf bis 16 Quadratmeter groß. Vom großen Bett der Royal Suite aus hat man einen Panoramablick auf die vorbeiziehende Landschaft.
Zur Royal Suite gehört dieses geräumige Badezimmer mit Badewanne. Der Komfort auf Schienen hat seinen Preis. Eine neuntägige Golfreise in dieser Suite schlägt mit ca. 7100 Euro zu Buche.
Blick in einen Diner-Waggon. Tiffany-Lampen, dunkles Holz, Lederstühle und blütenweiße Tischdecken versetzen die Reisenden in längst vergangene Zeiten.
Einer der schönsten Orte des Zuges ist mit Sicherheit der Aussichts-Waggon.
Auf der offenen Aussichtsplattform kann man die weite Landschaft genießen oder unterm Sternenhimmel einen Absacker trinken.
Technik aus vergangenen Zeiten: Die nostalgische Lok lässt ordentlich Dampf ab, bevor die Fahrt beginnt.
Blick in die Lokführerkabine. Hier ist harte Arbeit gefragt, die Züge werden teilweise noch mit Kohle betrieben.
Einer der drei Nostalgiezüge, die jeden Eisenbahnfan ins Schwärmen geraten lässt, ist die "Pride of Africa".