Themenpark für Spitzenklub bei Dubai Araber setzen Real Madrid ein Denkmal

Düsseldorf · Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid expandiert seine Marke auf die arabische Halbinsel. Bei Dubai entsteht eine komplette Kleinstadt zu Ehren der "Königlichen" – die Kosten liegen bei rund 750 Millionen Euro.

Arabische Emirate: Das "Real Madrid Resort"
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Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid expandiert seine Marke auf die arabische Halbinsel. Bei Dubai entsteht eine komplette Kleinstadt zu Ehren der "Königlichen" — die Kosten liegen bei rund 750 Millionen Euro.

Die Welle gigantischer Bauprojekte in den ölreichen Emiraten der arabischen Halbinsel ist noch lange nicht abgeebbt. Nach dem Import des Pariser Louvre haben finanzstarke staatliche Investoren wiederholt ihr Augenmerk auf eine europäische Marke von Rang und Namen geworfen: Real Madrid, 31-facher spanischer Meister, neunmaliger Sieger der europäischen Meisterklasse und dreifacher Weltpokal-Titelträger, wird Namen und Emblem für den Bau einer Freizeit- und Wohnanlage im Werte von 750 Millionen Euro zur Verfügung stellen.

Gebaut wird das auf den Namen "Real Madrid Resort" getaufte Projekt in Ra's al-Chaima, eines der sieben Vereinigten Arabischen Emirate. Zu diesem Zweck wird eine künstliche Insel in günstiger Lage geschaffen — der Flughafen von Dubai befindet sich nur 45 Minuten entfernt.

Prunkstück des neuen Prestigeareals wird ein 10.000 Zuschauer fassendes Stadion sein, das in weltweit einzigartiger Lage zum Meer hin offen sein wird. Desweiteren sind ein Fünf-Sterne-Hotel, diverse Luxuswohnungen, ein Fußball-Freizeitpark sowie ein Museum zu Ehren des Namensgebers geplant.

Welche Bedeutung Real Madrid der Investition beimisst, lässt sich an der Präsentation im vereinseigenen Bernabeú-Stadion erahnen. Neben Real-Präsident Florentino Pérez und den Gästen aus dem Nahen Osten wohnten Teammanager Zinedine Zidane, die Spieleridole Iker Casillas und Sergio Ramos sowie Trainer José Mourinho der Zeremonie bei.

Für den europäischen Spitzenverein ist es eine perspektivenreiche Kooperation: Ganz bewusst wurde mit dem arabischen Emirat ein Standort in der Mitte zwischen Europa und Ostasien gewählt. In den Ländern des Fernen Ostens zählt der Hauptstadtklub bereits die Hälfte seiner gesamten Anhängerschar.

(dpa)
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